••• Von Alexander Haide
WIEN. Vor 175 Jahren legte Carl Remigius Fresenius mit dem Chemischen Labor den Grundstein für die Carl Remigius Fresenius Education Group, die heute der größte private Hochschulbetreiber im deutschsprachigen Raum ist. Nun hat auch Wien eine eigene Charlotte Fresenius Privatuniversität, die erste Bildungseinrichtung mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt in Österreich.
Es braucht Optimismus
„Wien freut sich über die neue Privatuniversität, die eine Bereicherung für die größte Universitätsstadt im deutschsprachigen Raum darstellt. Die Charlotte Fresenius Privatuniversität wird Mehrwert für Wien stiften. Um die großen Veränderungen aktiv anzugehen und als Chance zu nutzen, braucht es Optimismus und das Zusammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft. Damit die Transformation glückt, muss die Bildung im Fokus stehen”, unterstrich Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr bei der großen Eröffnungsparty Anfang September im „Weitblick” am Cobenzl.
Nachhaltigkeit im Fokus
„Bereits 2010 habe ich mit Martin Kreeb intensiv über das Thema Nachhaltigkeit nachgedacht. Ich bin von den Socken, dass wir jetzt hier in Wien eine Privatuniversität eröffnen”, erinnert sich Ludwig Fresenius, Urenkel des Bildungspioniers. „Ich bin sehr dankbar, dass wir Menschen für die Charlotte Fresenius Privatuniversität gewonnen haben, die durch ihr Tun in der Vergangenheit bereits bewiesen haben, dass sie das Thema Nachhaltigkeit voranbringen.” Ein erklärtes Ziel: Jungen Gründern den Weg in die Selbstständigkeit zu ermöglichen.
Gründungsrektor Martin Kreeb unterstreicht, dass die Charlotte Fresenius Privatuniversität Wien der starke Partner der österreichischen Wirtschaft sein wird: „In gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten schaffen wir Praxisbezug für unsere Studenten und fördern den Transformationsprozess heimischer Unternehmen, der ihnen Vorteile im globalen Wettbewerb bringen wird
„Wien gehört zu den führenden Städten, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Wir treten an, um den Change zu schaffen”, ergänzte Gründungskanzler Bernhard Sams. „Das Besondere ist, dass es eindeutig nachhaltig orientierte Studiengänge gibt. Von Beginn an haben wir eine Strategie verfolgt, dass wir Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspsychologie als klassische Studien anbieten. Es kann keine nachhaltige und eine nicht nachhaltige BWL geben, sondern es kann in Zukunft nur eine Art der BWL geben. Diese Art des Denkens der Manager und Betriebswirte muss Nachhaltigkeit in allen Aspekten berücksichtigen.”