WIEN/LINZ. Nachdem die Regierung ihre Pläne für eine neue Technische Uni in Linz bekannt gemacht hat, fordern die Rektoren der Kunst-Unis mehr Geld. Sie erwarten nun „Investitionen im gleichen Umfang” wie für die Errichtung der neuen TU, denn eine reine Fokussierung auf Technologie wäre bei der Bewältigung der Herausforderungen des digitalen Zeitalters „fatal für die Entwicklung unserer Gesellschaft”.
„Schlüsselkompetenzen”
Neben künstlerischer Exzellenz würden die Kunst-Unis jene Schlüsselkompetenzen vermitteln, die in Zeiten dramatischer Umbrüche für die gesamte Gesellschaft notwendig seien, betonten die Rektorinnen und Rektoren der sechs öffentlichen Kunst-Unis am Dienstag in einer Aussendung. Dabei gehörten die österreichischen Kunst-Unis wie Kulturinstitutionen wegen ihrer einzigartigen Qualität und schöpferischen Leistung zur Weltspitze.
„Offensive Stärkung”
Unterfertigt wurde die Aussendung von Gerald Bast (Universität für angewandte Kunst Wien), Elisabeth Gutjahr (Universität Mozarteum Salzburg), Johan F. Hartle (Akademie der bildenden Künste Wien), Brigitte Hütter (Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz), Georg Schulz (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz) und Ulrike Sych (mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien).
Es bedürfe „einer offensiven finanziellen Stärkung der Innovationskraft der Kunstuniversitäten.” Diese müsse deutlich über die bloße wirtschaftliche Absicherung ihres bestehenden Betriebs hinausgehen. (APA/red)