GÖTEBORG/WIEN. Am Montagabend wurde das „Team Austria” im Haus der Wirtschaft in Wien empfangen – mit 14 Medaillen im Gepäck: Nach dem erneuten Dämpfer für das österreichische Bildungssystem nach der Publikation der neuesten Pisa-Ergebnisse gilt der Erfolg als ein weiterer Beleg für das Funktionieren des heimischen Sysrems der dualen Ausbildung. Als „Bestätigung eines erfolgreichen Ausbildungswegs” qualifizierte es demgemäß auch Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl im Rahmen des feierlichen Empfangs. Ohne die Gewerbeordnung und die dort verankerten Meisterberufe mit ihrer hohen Qualifikation wären solche Erfolge nicht möglich, verwies Leitl auch auf die Widerstände der Kammer bei der Reform der Gewerbeordnung:
„Negativbeispiele zeigen – etwa auch in Deutschland –, dass eine Abschaffung des Meisterberufs auch mit einem starken Rückgang an Lehrlingen verbunden ist.” 35 österreichische Lehrlinge waren heuer bei den Berufseuropameisterschaften EuroSkills von 30. November bis 4. Dezember in Göteborg in 29 unterschiedlichen Berufen gegen 450 Konkurrenten aus 29 europäischen Nationen angetreten. Das Ergebnis: der Europameistertitel mit insgesamt fünfmal Gold, fünfmal Silber und viermal Bronze. (red)