Pistengehen in Niederösterreich: Erstmals Spielregeln für ein faires und sicheres Miteinander
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Christoph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, Tourismus- und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Michael Reichl, Vorsitzender der Fachvertretung Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Niederösterreich
DESTINATION Redaktion 20.11.2018

Pistengehen in Niederösterreich: Erstmals Spielregeln für ein faires und sicheres Miteinander

Daher braucht es „Regeln für Pistengeher auf Skipisten“ und ein klares Bekenntnis, wo genau das Pistengehen in welchem Zeitraum möglich ist.

WIEN. Der Tourenskilauf erfreut sich zunehmender Beliebtheit – und das nicht nur im freien Gelände, sondern auch im Umfeld der Skigebiete. Beim sogenannten Pistengehen werden für den Aufstieg und/oder die Abfahrt präparierte Pisten genutzt. In diesem Zusammenhang ist Sicherheit für alle Gäste sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Skigebiete das oberste Gebot. Daher braucht es „Regeln für Pistengeher auf Skipisten“ und ein klares Bekenntnis, wo genau das Pistengehen in welchem Zeitraum möglich ist.
 
In Zusammenarbeit mit der Fachvertretung Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Niederösterreich und der Niederösterreich-Werbung haben sich sieben Skigebiete zum Pistengehen bekannt und ihr Angebot aufeinander abgestimmt. Das Pistengehen ist somit in diesen Skigebieten zu bestimmten Zeiten und teilweise auf ausgewiesenen Pisten und Aufstiegsrouten offiziell erlaubt.
 
Tourismus- und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav begrüßt das breite Angebot: „Das Pistengehen spricht eine wachsende Zielgruppe an, der sich in Niederösterreich eine ganze Reihe an Möglichkeiten gleichsam vor der Haustüre erschließen. Durch die Zusammenarbeit der Skigebiete ist es an verschiedenen Wochentagen auch am Abend möglich, das Pistengehen und die Gemütlichkeit von Berghütten zu genießen. Viele schätzen das besondere Erlebnis eines Tourengeher-Abends: Am Ende eines Arbeitstages in einem gesicherten Umfeld aufzusteigen und nach dem Einkehren in der Dunkelheit mit Stirnlampe auf der Piste abzufahren.“
 
Christoph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, ergänzt dazu: „Die Motive für das Pistengehen sind breit gestreut: Routinierte Tourengeher nutzen beschneite Pisten, solange im freien Gelände zu wenig Naturschnee ist. Einsteiger machen sich mit der Ausrüstung vertraut und üben den Sport unter erleichterten Bedingungen, beispielsweise mit markierter Aufstiegsspur oder gut präparierten Pisten, aus.“
 
Michael Reichl, Vorsitzender der Fachvertretung Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, ist von der Sinnhaftigkeit der Initiative überzeugt: „Einerseits wollen wir uns als Branche selbstverständlich auf die Bedürfnisse der Gäste einstellen, andererseits müssen wir auch für sichere Verhältnisse am Berg sorgen. Die Präparation durch Pistengeräte mit Seilwinden ist nur eine von vielen Gefahren, die beim unkontrollierten Pistengehen droht. Daher haben wir alle wesentlichen Informationen gesammelt und stellen diese in Zusammenarbeit mit der Niederösterreich-Werbung online zur Verfügung.“(red)

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