Editorial
Oliver Jonke
DOSSIERS Herausgeber Oliver Jonke[[email protected]] 05.10.2018

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!
Seit 15 Jahren ist das österreichische Pionierunternehmen TissueGnostics im Bereich Precision Medicine u.a. auch für Krebszentren auf der ­ganzen Welt erfolgreich tätig.

Big.

Durchschnittlich haben wir alle eine wachsende Lebenserwartung, und es gibt einen globalen Trend hin zu mehr Wohlstand. Gleichzeitig wächst in der Weltbevölkerung signifikant die Anzahl der Patienten mit schweren Erkrankungen, wie etwa Krebs. Insgesamt gibt es für eine effiziente Bekämpfung dieser Krankheiten mit klassischen Mitteln zu wenig Ressourcen an Ärzten, Institutionen und Therapiemöglichkeiten. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist es also, durch Forschung, fortlaufend optimierte Diagnosemethoden und Therapien die Prognose für alle Betroffenen – unabhängig von ihren Einkommensverhältnissen – zu verbessern.

Data.

Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht in noch nie dagewesenem Ausmaß, Daten von Patienten zu sammeln und zu analysieren. Durch die immer genauere Auswertung einer Vielzahl von biomolekularen Messdaten werden präzisere Diagnosen ermöglicht; man spricht daher in diesem Zusammenhang oft auch von technologiegetriebener Medizin oder auch von „precision medicine”. ­Engagierte Wissenschafter entwickeln neue, meist quantitative Verfahren, die zu Meilensteinen bei der Diagnostizierung und personalisierten Behandlung von Krebs werden.

Ein hervorstechendes Beispiel dafür ist das 2003 gegründete Wiener Unternehmen TissueGnostics, das heute international tätig ist und über Niederlassungen in der EU, USA und China verfügt. Dieses Dossier wurde im Auftrag und unter Mitwirkung von TissueGnostics sowie weiteren führenden wissenschaftlichen Institutionen realisiert.

Future.

Forschung und Entwicklung im Bereich Präzisionsmedizin zahlt sich sicher in jeder Hinsicht aus. Arbeiten wir daran, dass die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Wissenschaft, die Forschung und ­daraus entstehende Unternehmen geschaffen werden! Sorgen wir dafür, dass es ­möglichst viele qualifizierte Bioinformatiker gibt, damit es einerseits mehr „­Investigator Initiated Trials” geben kann und letztendlich allen Patienten künftig noch schneller und effektiver geholfen wird. Passen wir mit effizienteren ­Diagnose- und Behandlungsmethoden unsere teilweise verkrusteten Gesundheitssysteme den individuellen Patienten­bedürfnissen an, am besten aber, ohne „ewige Patienten” zu generieren …


Eine spannende Lektüre wünscht Oliver Jonke

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