WIEN. In einem Pool kann man gut baden, man kann aber auch seine Gerätschaften in einem Pool gut bündeln. Als Pionier der Sharing Economy hat CHEP (Teil der Brambles-Gruppe) eines der weltweit nachhaltigsten Logistikmodelle geschaffen und skaliert.
Die Philosophie dahinter
„Das Herz unserer Lösungen kann man ‚teilen und wiederverwenden' bezeichnen”, sagt Wim Hermans, Country General Manager bei CHEP Österreich.
Hermans erklärt die Unternehmensphilosophie am Beispiel eines Verpackungsherstellers: „Seine Glasflaschen werden – auf einem Ladungsträger, einer Palette – an eine Brauerei geschickt, nach dem Befüllen an den Großhändler geliefert und von dort an den Handel verteilt. Normalerweise müsste der Verpackungshersteller jetzt dafür sorgen, die Paletten vom letzten Beteiligten wieder zurückzubekommen, und hier liegt der Knackpunkt: In diesem Prozess muss er sich Sorgen machen, ob dieselbe Qualität zurückgegeben wird und ob der gesamte ‚Papierkram' korrekt abgewickelt wurde.”
Normalerweise, denn bei CHEP läuft das anders: CHEP gibt die Palette an der ersten Station (Hersteller) heraus und sammelt sie am Ende der Kette (Händler) wieder ein. Der Ladungsträger bleibt dabei Eigentum von CHEP. Bevor die Paletten wieder zum (nächsten) Hersteller gehen, werden sie nach dem selben universellen und anerkannten Standard inspiziert und repariert.
Das Universum
CHEP hilft, mehr Güter an mehr Menschen zu transportieren als an jede andere Organisation der Welt. CHEP verwaltet mehr als 300 Mio. Ladungsträger, die gemeinsam von Zulieferern, Herstellern, Distributoren und Einzelhändlern verwendet und wiederverwendet werden.
Das Branchenspektrum reicht dabei von Konsumgütern, Einzelhandel, Frischwaren, Flüssig- und Trockengut bis zur Automobilindustrie. Paletten – in Holz- oder Kunststoffausführung –, Kisten und Container bilden das unsichtbare Rückgrat der globalen Lieferkette.