WIEN. Ab 1. Jänner 2019 sind anonyme Prepaid-Karten für Handys verboten. Telekommunikationsanbieter werden aufgrund der zu erwartenden praktischen Umsetzung neue Möglichkeiten zur Identifikation und Legitimation von Personen anbieten müssen.
Kundendaten richtig?
Wie bereits in Deutschland der Fall, werden sich Anbieter von Prepaid-Mobilfunkdiensten vor der endgültigen Freischaltung der SIM-Karte über die Richtigkeit der Kundendaten zu vergewissern haben.
Die Daten sollen entweder durch die Vorlage „eines amtlichen Lichtbildausweises” oder mithilfe eines „videounterstützten, elektronischen Verfahrens” eingesammelt werden, heißt es im Sicherheitspaket.
OCR-Technologie
Ein probates Mittel dazu ist die digitale Ausweiserfassung. Hiebei bietet CRIF eine App-Lösung, basierend auf der OCR-Technologie (Optical Character Recognition, deutsch: optische Zeichenerkennung). Diese ersetzt die manuelle und daher fehleranfällige Dateneingabe durch eine schnelle und intelligente Datenerfassung mit der Kamera eines mobilen Geräts.
Die Ausweiserfassung nutzt die OCR-Technologie, um Informationen von Reisepässen, Personalausweisen oder Führerscheinen auslesen zu können. Diese Informationen, wie Vorname, Nachname und Geburtsdatum, werden dann serverseitig verarbeitet und wie gewohnt mit den Daten von CRIF abgeglichen, überprüft und ausgewertet.
Video- oder Webchat
Etwas aufwendiger, aber auch gründlicher ist da schon die Videokonferenz zur Personenauthentifizierung, kurz Video-Identifikation. Was sich auf den ersten Blick kompliziert anhört, ist in Wirklichkeit ganz einfach und dauert auch nur ein paar Minuten: Nachdem der Kunde seine persönlichen Daten in eine Eingabemaske eingegeben hat, erfolgt ein Video-Call mit einem Servicemitarbeiter von WebID Solutions, einem der führenden Anbieter im Bereich der Online-Identifikation.
Im weiteren Verlauf der Identitätsprüfung hält der Kunde seinen Lichtbildausweis in die Kamera. Dabei wird das Ausweisdokument auf verschiedene Sicherheitsmerkmale überprüft. Nach weiteren Angaben, wie der Seriennummer kann die Echtheit des Dokuments verifiziert werden.
Betrug im Vorfeld verhindert
Anschließend erhält der Kunde eine Transaktionsnummer (TAN), die er auf der Vorgangsseite eingibt. Damit ist der Kunde als Nutzer bestätigt und der Vorgang abgeschlossen. Die Sicherheit der Daten wird durch die verwendeten Verschlüsselungsverfahren gewährleistet.
Beide Produkte, die Ausweiserfassung sowie die Video-Identifikation, ermöglichen einen medienbruchfreien Antragsprozess und eignen sich ebenfalls zur Prävention von Identitätsbetrug.
In Österreich kooperiert CRIF exklusiv mit WebID Solutions als Technologiepartner.