Vorsorge – unabkömmlich bei der Lebensplanung
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DOSSIERS Redaktion 21.01.2022

Vorsorge – unabkömmlich bei der Lebensplanung

Sie ist mehr als „nur” Geldanlage oder Vermögensaufbau. Sie ist das stabile ­Sicherheitsnetz, das ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter ermöglicht.

WIEN. „Über Geld spricht man nicht, man hat es”, besagt eine Redewendung. Sie wird dem US-amerikanischen Öl-Tycoon Jean Paul Getty zugeschrieben, ist erstens zynisch und zweitens schlicht riskant, verleitet sie doch auch dazu, sich mit seinen eigenen Geldgeschäften und seiner eigenen Vorsorge nicht auseinanderzusetzen.

Das Thema Vorsorge ist bei Swiss Life Select ein weites Feld, es deckt die Absicherung gegen die Eventualitäten des Lebens ab und geht bis zum Erhalt des Lebensstandards in der Pension – schließlich will man ja auch im Ruhestand sein selbstbestimmtes Leben weiterführen können. Und viele machen sich auch Gedanken darüber, wie das nicht verbrauchte Vermögen, speziell die eigene Immobilie, möglichst gerecht weitergegeben werden kann.

Die Gewinner & Verlierer

Besonders Frauen haben allen Grund, sich mit Geldanlage und Vorsorge zu beschäftigen. Sie bleiben wegen der Kinderbetreuung einige Jahre zu Hause, arbeiten überdurchschnittlich oft in Teilzeit, viele sind in Branchen beschäftigt, die nicht gerade für üppige Gagen bekannt sind – all das drückt auf die spätere Pension.

Laut einer OECD-Studie ist die Pensionshöhe von Frauen über 65 Jahren in Österreich durchschnittlich fast 40% niedriger als bei Männern – ein kräftiger Abschlag. Was jetzt nicht bedeutet, dass die Herren keine Pensionslücken hätten. Zu dem ersten Kontoeingang aus der staatlichen Pensionsversicherung kommt zumeist der Schreck über dessen Höhe dazu. Aber was, wenn die Alterspension gar nicht erreicht wird? Wenn die Gesundheit nicht immer mitmacht? Und wie war das noch mit dem Vererben? Zeit für ein Interview mit Joachim Seebacher, Geschäftsführer und CMO von Swiss Life Select Österreich.


medianet:
Herr Seebacher, welche Möglichkeiten der Vorsorge gibt es? Und was ist sinnvoll?
Joachim Seebacher: Die Möglichkeiten der Vorsorge sind ausgesprochen vielfältig – sie reichen vom Vorsorgen mit Fonds über die private Kapitallebens- oder Pensionsversicherung bis hin zu Vorsorgeimmobilien. Gleichzeitig gilt es, in der Vorsorge diverse Risiken abzusichern, wie zum Beispiel Ableben, Berufsunfähigkeit, Unfall oder Pflege. Und auch das Thema ‚Schenken und Vererben' spielt hier eine Rolle.

Es ist also ein weites Feld – pauschal darüber zu urteilen, was sinnvoll ist und was nicht, ist nicht praktikabel. Und unseriös.


medianet:
Wie also vorgehen? Worauf sollte ein an Vorsorge Interessierter achten?
Seebacher: Vorab geht es darum, sich über seine eigenen finanziellen Bedürfnisse, Wünsche und Ziele klar zu werden. Dann muss man für eine effiziente Vorsorgelösung ‚aus dem Vollen schöpfen' können. Unsere Financial Planner nehmen sich Zeit, um alle finanziell relevanten Aspekte zu berücksichtigen, und erstellen mit Ihnen auf dieser Basis ein fundiertes Konzept. Im Gegensatz zu Banken und Versicherungsgesellschaften beschränken wir uns nicht auf hauseigene Produkte, sondern analysieren und prüfen sämtliche Vorsorgeangebote, die es am Markt gibt. Durch diese Vorselektion können unsere Beraterinnen und Berater nach dem Best Select-Prinzip auf die jeweils besten Lösungsangebote zugreifen und Ihr höchstpersönliches Vorsorge- und Sicherheitspaket erstellen, das exakt auf Ihre Bedürfnisse angepasst ist.

medianet:
Lohnt sich Veranlagung derzeit überhaupt? Die Zinsen sind im Keller …
Seebacher: Gerade jetzt, in der Phase niedriger Zinsen, in der das Geld auf dem Sparbuch wegen der Inflation weniger wird, ist es notwendig, sich mit Veranlagung zu beschäftigen. Wir schauen gemeinsam und individuell mit unseren Kundinnen und Kunden, wie die finanziellen Möglichkeiten sind, welche Bedürfnisse und Ziele es gibt und mit welcher Veranlagung diese zu erreichen sind. Dabei gilt: Nicht jedes Vorsorgeprodukt ist ein Veranlagungsprodukt. Eine Unfallversicherung etwa dient der Risikoabsicherung eines Unfalls, das ist kein Sparplan.

medianet:
Also ist Vorsorge die Antithese zu ‚Nach mir die Sintflut'?
Seebacher: An die Sintflut würde ich nun nicht denken – eher die Antithese zu ‚den Kopf in den Sand stecken'.

Aber im Ernst, das Leben kann man nicht vorhersagen. Weder Sie, noch wir. Doch wir können gemeinsam für Eventualitäten vorsorgen. Sei es ein medizinischer Notfall, eine Krankheit oder auch der natürliche Lauf des Lebens. All dies sind Schicksale, die nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben Ihrer Liebsten durcheinanderbringen und schwer belasten können.
Ziel unserer Beratung ist es, dass die Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen, gerade auch im Alter. Und dazu gehört dann auch das Thema Vermögensübergabe. Das beginnt damit, sich mit den Implikationen des österreichischen Erbrechts zu beschäftigen, was gerade bei Lebensgemeinschaften wichtig ist, also wenn die Partner nicht verheiratet sind. Aber Selbstbestimmung geht in dem Zusammenhang noch weiter, umfasst auch Themen wie eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung. Da merken wir oft an den Reaktionen, dass es hier um wirklich relevante, tiefgehende Themen geht.


medianet:
Wie passt Financial Planning mit Vorsorge zusammen?
Seebacher: Financial Planning ist Lebensberatung, und zwar von der Geburt bis zum Tod. Und eigentlich noch darüber hinaus, wenn man an das Vererben denkt. In der ersten Phase der Finanzplanung steht die Absicherung der Familie und der Kinder im Fokus, dann geht es um den Vermögensaufbau, um Vorsorge und oft auch um den Erwerb einer Immobilie. Und in der dritten Phase geht es dann sehr stark um die Vermögensweitergabe – ein Thema, mit dem sich die Österreicherinnen und Österreicher, wie gesagt, viel zu wenig beschäftigen.

medianet:
Gibt es eigentlich Unterschiede im Anlage- oder Vorsorgeverhalten zwischen Männlein und Weiblein?
Seebacher: Frauen sind meistens sicherheitsorientierter, wollen weniger Risiko eingehen. Deshalb bevorzugen sie Versicherungsprodukte oder Finanzprodukte mit Versicherungsmantel. Oft steht die Absicherung der Familie bei der Veranlagung oder der Vorsorge im Mittelpunkt.

Männer überschätzen sich oft in Bezug auf ihre Finanzkenntnisse, Frauen sind da selbstkritischer und voller Zweifel. Dabei zeigt sich in der Realität oft ein ganz anderes Bild: Unter den zehn Topberatern von Swiss Life Select sind sieben weiblich.

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