••• Von Helga Krémer
WIEN. „Über die vergangenen Jahre pumpten die führenden Zentralbanken pro Monat durchschnittlich rund 80 Milliarden US-Dollar in das Finanzsystem. Dies endet nun. In diesem Licht ist die Rückkehr der Volatilität an die Märkte keine Überraschung”, sagt Marc Brütsch, Chefökonom Swiss Life. Eine Mehrheit der Analysten gehe davon aus, dass abnehmende Deflationsängste eine Normalisierung der Geldpolitik erlauben, heißt es bei Swiss Life.
Ja, aber, trotzdem
Nichtsdestotrotz werden bei Swiss Life die Argumente für höhere Aktienkurse über die nächsten drei Monate stärker gewichtet als die Argumente, die für tiefere Kurse sprächen. Warum? „Zum einen ist das Gewinnwachstum der Unternehmen in Europa und den USA sehr solide. Weiterhin revidieren die Analysten ihre Schätzungen zum künftigen Gewinnwachstum kontinuierlich nach oben”, so Brütsch.
Die Bewertung von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen hält der Swiss Life- Chefökonom weiterhin für attraktiv: „Wir halten an unseren risikokontrollierenden Strategien fest, in gemischten Portfolios über den nächsten Monat ein leichtes Aktienübergewicht umzusetzen.”