WIEN. „Wir wollen mit dem Titel ‚Aufbruch in ein neues Zeitalter' heute nicht über Corona reden, sondern die aktuellen Herausforderungen beleuchten, inspirieren und mutig in die Zukunft schauen”, eröffnete Dagmar Koch, Country Managerin von Coface Österreich, die 18. Country Risk Conference.
Die Ökonomen Christiane von Berg und Grzegorz Sielewicz gaben einen volkswirtschaftlichen Ausblick auf die aktuellen Branchen- und Länderrisiko-Einschätzung der Coface. Von Berg erwartet insgesamt eine deutliche Belebung der Wirtschaft. Besonders gute Aussichten hätte Nordamerika, denn das Investitionsprogramm von Präsident Biden verstärkt den Prozess.
Ökonomie-Experten
„Die großen Profiteure sind Kanada und Mexiko”, erläutert die Coface-Ökonomin für die Region Nordeuropa und geht auch auf die aktuelle Rohstoff-Situation ein. Der „Run auf die Rohstoffe” werde noch anhalten, ist sie heute überzeugt.
Sielewicz, Coface-Ökonom Zentral- und Osteuropa, attestiert der österreichischen Wirtschaft eine „fortschreitende Erholung”. Dieser Prozess halte aktuell noch an, eine weitere Welle könnte den Erholungsfortschritt jedoch limitieren.
Bei der abschließenden Podiumsdiskussion „Nachdenken, Vordenken, Weiterdenken” wurden die aktuell drängendsten Herausforderungen und Risiken thematisiert. So würde das Thema Nachhaltigkeit laut Koch zur Zeit ziemlich „gehypt”: „Nachhaltig ist heute sexy. Aber das verleitet zum Greenwashing.” Mit Koch diskutierten Ulrike Rabmer-Koller, CEO Rabmer Group, Matthias Winkler, CEO Sacher Hotels, und Michael Zettel, Geschäftsführer Accenture Österreich. (hk)