WIEN. Während sich das globale Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2024 stabilisiert hat, kämpfen die produzierenden Unternehmen weiterhin mit vollen Lagern und schleppender Nachfrage.
Die Kreditversicherer Acredia und Allianz Trade haben 18 Branchen in 66 Ländern einem Risiko-Check unterzogen.
Dieser fällt für Österreich gemischt aus. Zuerst die gute Nachricht: Es gibt keine Branche, die als hochriskant bewertet wird. Als stabil gilt die Pharmaindustrie.
Zwischen Hoffen und Bangen
„Die höhere Lebenserwartung der Menschen lässt die Nachfrage nach Pharmaprodukten steigen. Gleichzeitig profitiert die Branche von Innovationen, wie etwa neuen Medikamente zur Gewichtsreduktion”, erklärt Acredia-Vorständin Gudrun Meierschitz. Sorgenkinder sind die Automobilindustrie, Baugewerbe und Nahrungsmittelindustrie. Diese belasten die Auswirkungen des Klimawandels und hohe Energiekosten. Erhöhtes Risiko ortet man bei Transport, Textil-, Papier-, Metallindustrie sowie der Handel, Maschinenbau, Fahrzeugbau und der Energiesektor.
Mäßiges Risiko im Acredia-Risiko-Check: Chemie, Elektronik, Software Services, Haushaltsgeräte und Computer. (rk)
