WIEN. Die Lockdown-bedingten Einschnitte waren der aktuellen Umfrage der ING zufolge in Österreich nicht so massiv wie in den anderen zwölf untersuchten europäischen Ländern.
Was zum Beispiel den Zeitpunkt des Pensionsantritts betrifft, zeigt sich Österreich am stabilsten. Während die Pandemie für jeden vierten Österreicher nichts an den Pensionierungsplänen ändert, ist es im Durchschnitt der anderen Länder jeder Fünfte.
Ebenso wenn es um einen Jobwechsel geht: Für 24% der Österreicher ändert die Pandemie nichts an dem Plan, den Arbeitgeber zu wechseln – im Durchschnitt sind es aber nur 18%.
Abseits von der emotionalen Belastung sind die Österreicher auch finanziell besser aufgestellt: Zum Jahresende gaben 20% der befragten Österreicher an, aufgrund der Pandemie bereits finanzielle Probleme gehabt zu haben; im Durchschnitt waren es 29%.
Finanzielle Troubles
24% der Österreicher erwarten noch finanzielle Probleme, 30% sind es im Durchschnitt der befragten 13 europäischen Länder.
In einem Punkt jedoch liegen die Österreicher unter dem Durchschnitt: Während im Europaschnitt 40% angaben, von zu Hause arbeiten zu können, sind es hierzulande nur 36%.
Digitalisierung tut not
„Digitalisierung und Agilität müssen in Österreich weiter vorangetrieben werden, das hat die Pandemie klar gezeigt. Bei der ING haben wir innerhalb kürzester Zeit weltweit die Umstellung auf Homeoffices geschafft”, sagt Barbaros Uygun, CEO der ING in Österreich.
Ein genauerer Blick auf die Österreichdaten zeigt: Je jünger, desto mehr Österreicher können von zu Hause arbeiten. Bei den Bundesländern führt das Burgenland: Hier gaben 45% der Befragten an, von zu Hause arbeiten zu können; Schlusslicht ist Salzburg mit nur 27%.
Die Umfrage-Details
Für die aktuelle Umfrage wurden vom Institut Ipsos online in 13 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Tschechien) sowie den USA knapp 13.000 Personen ab 18 Jahren befragt. (rk)