••• Von Reinhard Krémer
WIEN. 81% der Unternehmen halten das Internet der Dinge (IoT) für geschäftskritisch, aber nur 39% kümmern sich um die Cyber-Sicherheit dieser Systeme.
Diese und weitere Ergebnisse lieferte die Studie „Digital Trust Insights”, eine internationale Befragung von 3.000 Führungskräften in 81 Ländern im Auftrag von PwC.
So gelingt es fast jedem zweiten Unternehmen weltweit nicht, sich adäquat gegen digitale Bedrohungen zu wappnen, und sie riskieren dadurch den Verlust des Vertrauens: Nur gut die Hälfte der Unternehmen (53%) integriert Maßnahmen zum Management von Cyber- und Datenschutzrisiken vollständig und von Beginn an in ihre digitalen Transformationsprojekte.
Kaum Security beim Business
Lediglich 23% der Firmen mit einem Umsatz über 100 Mio. USD planen, ihre Sicherheitsvorkehrungen mit den Geschäftszielen in Einklang zu bringen.
Nur rund die Hälfte der mittleren und großen Unternehmen in zentralen Sektoren der Wirtschaft sagt, dass sie widerstandsfähige und umfassende Maßnahmen etabliert haben, um sich vor Cyber-Angriffen und anderen disruptiven Erschütterungen zu schützen.
Und weniger als die Hälfte ist überzeugt, dass sie die Widerstandsfähigkeit ihres Unternehmens gegenüber Cyber-Attacken adäquat getestet hat. Häufig fehlen die Hintergrundinformationen zu potenziellen Angreifern.
Verteidigung bleibt schwach
Nur 31% der Befragten gehen davon aus, dass ihr Unternehmen potenzielle Angreifer identifiziert hat.
Bei 91% der befragten Unternehmen sind Security- und Privacy-Experten bei Digitalisierungsprojekten als Stakeholder an Bord. Da sie aber zu wenig in Projekte eingebunden sind, werden Security-Vorgaben häufig zu spät umgesetzt.
Nur 34% der befragten Unternehmen geben an, dass ihr Unternehmen über ein Schulungsprogramm zum Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter verfügt. Lediglich 31% bieten verbindliche Mitarbeiterschulungen zu Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien an.