Der ATX tanzt beschwingt
© Erste Group/Hinterramskogler
Laut Erste Group Research Chief Equity Analyst Österreich, Christoph Schultes, bestätigen die technischen Indikatoren den Aufwärtstrend des ATX.
FINANCENET Redaktion 23.04.2021

Der ATX tanzt beschwingt

Rot-weiß-rote Aktien überzeugen Investoren, und der Index steigt Richtung Vorkrisenniveau.

••• Von Helga Krémer

WIEN. Vergangenes Jahr warnte Wiener Börse-CEO Christoph Boschan davor, sich von der Wiener Börse abzuwenden. Wie sich nun zeigt, völlig zu Recht …

Börsenrallye im ersten Quartal

Im ersten Quartal 2021 nahm der heimische Aktienmarkt weiter Fahrt auf. Der österreichische Nationalindex ATX lag im weltweiten Vergleich im Spitzenfeld: ATX Total Return: +13,88%, Eurostoxx 50: +9,73%, DAX: +9,40%, S&P500: +6,45%. Die Aufholjagd wurde zudem von weiterhin starken Aktienumsätzen begleitet (Jänner-März 2021: 20,5 Mrd. €).

„Ein Jahr nach dem Corona-Einbruch ist die Krisenfestigkeit der österreichischen Aktien wieder eingepreist. Rot-weiß-rote Aktien überzeugen Investoren mit etablierten Geschäftsmodellen, hohen Forschungsquoten und einer verlässlichen Dividendenstrategie”, sagt Boschan und betont: „Dabei sein ist alles. Über ein breites Portfolio und regelmäßige Investments kann jeder am Fortschritt unserer modernen Gesellschaft auch finanziell profitieren. Österreich hat starkes Potenzial, seinen heimischen Kapitalmarkt aktiver zu gestalten statt nur zu verwalten. ”

Empfehlungen & Charttechnik

Die Analysten der Erste Group haben Andritz, AT&S, CA Immo, Immofinanz, Marinomed, Österr. Post, Polytec, RBI, S Immo, Strabag, Vienna Insurance Group, ams, UBM und Warimpex auf ihrer Empfehlungsliste.

Charttechnisch interessant: der ATX knackte die 3.200-Punkte-Marke . „Knapp darüber, nämlich bei 3.210 Punkten, wartet mit einem Fibonacci-Retracement ein weiterer bedeutender Widerstand”, erklärt Christoph Schultes, Chief Equity Analyst Österreich der Erste Group Research, und ergänzt: „Die technischen Indikatoren bestätigen den starken Aufwärtstrend, sowohl kurz- als auch langfristig. Es ist also wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis die 3.200- bzw. 3.210-Punkte-Marken fallen. Bei 3.300-Punkten verläuft das Hoch der letzten 24 Monate. Dies sollte man als Ziel der nächsten Wochen setzen.”

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