Die güldenen Tipps der Privatbanker
© Bankhaus Spängler
Anlagetipps Nils Kottke (Mitglied des Vorstandes im Bankhaus Spängler) rät weiter zu einem gut diversifizierten Portfolio und aktivem Risikomanagement.
FINANCENET Paul Christian Jezek 19.01.2018

Die güldenen Tipps der Privatbanker

Die heimischen Bankhäuser wie zum Beispiel Krentschker raten weiterhin zu Aktien – und auch zu Gold.

••• Von Paul Christian Jezek

GRAZ/SALZBURG. Das historisch tiefe Zinsniveau und die weltweit erfreuliche Konjunktur haben das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Aktien auf Niveaus gehoben, die eine baldige Korrektur nahelegen.

„Im Vergleich zu Anleihen sind Aktien jedoch noch immer überaus attraktiv”, sagt Alexander Eberan, Vorstand beim Bankhaus Krentschker. „So liegt etwa die Gewinnrendite des US-Index S&P 500 bei rund 4,3 Prozent – im Vergleich dazu erzielt man mit zehnjährigen US-Treasuries ca. 2,5 Prozent Rendite.” Aktien seien daher aufgrund erwarteter stabiler Gewinne und mangels Anlagealternativen laut Eberan unverändert zu favorisieren. Wegen der unverändert expansiveren Geldpolitik bevorzugt der Experte Aktien aus Europa und Japan, wobei speziell den Faktoren „Minimum Volatility” sowie „Value” der Vorzug gegeben werden sollte.

Der Aufschwung soll bleiben

Bei Spängler in Salzburg sieht man ebenfalls weiterhin gute Chancen für Anleger. Auf den Aktienmärkten rechnen die Experten des ältesten privaten Bankhauses in Österreich zumindest in der ersten Jahreshälfte mit weiterhin geringer Volatilität.

Aufgrund der robusten konjunkturellen Lage und weiterhin niedriger Zinsen seien derzeit Aktien zu bevorzugen, um gute Renditen zu erzielen. „Wir rechnen damit, dass sich 2018 der positive Wirtschaftstrend weiter fortsetzen wird – die meisten Indikatoren deuten auf einen anhaltenden Aufschwung in allen großen Volkswirtschaften hin”, meint Vorstand Nils Kottke.
Allerdings sollte Gold (auch physisch) wegen der politischen Unsicherheiten, erwarteten Marktkorrekturen und auch unabhängig davon ein fixer Bestandteil jeder Veranlagung sein, rät Eberan. „Eine Gewichtung von bis zu zehn Prozent am Finanzvermögen ist vertretbar, und Kurse zwischen 1.050 und 1.100 Euro je Unze sind für weitere Investments durchaus akzeptabel.”

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