••• Von Reinhard Krémer
WIEN Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat ihren Konzern- Ausblick für das heurige Jahr an die geänderten Umstände angepasst, die das tägliche Leben und die weltweite Wirtschaft erfasst haben.
Die damit verbundenen Einschränkungen machen eine schwere Rezession in der Eurozone (Annahme für 2020: 4% BIP-Rückgang) mit negativen Folgewirkungen auf die Märkte der RBI wahrscheinlich (Annahme für 2020: bis zu 6% BIP-Rückgang).
Das neue Szenario
Die RBI reduziert die Erwartungen für das Kreditwachstum im Jahr 2020. Die Neubildungsquote dürfte aus aktueller Sicht im Jahr 2020 auf 50 bis 75 Basispunkte steigen, abhängig von Dauer und Ausmaß des wirtschaftlichen Einbruchs.
Man strebt mittelfristig eine Cost/Income Ratio von etwa 55% an und will prüfen, wie sich die gegenwärtigen Entwicklungen auf die Quote im Jahr 2021 auswirken werden. Die RBI peilt mittelfristig einen Konzern-Return-on-Equity von etwa 11% an, evaluiert aber noch die Auswirkungen des aktuellen Umfelds auf die Profitabilität im Jahr 2020. Die Dividendenausschüttungen sollen bei 20 bis 50% des Konzernergebnisses liegen.