WIEN. Die Erste Group Bank AG erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 ein Betriebsergebnis von 4,51 Mrd. €.
Dieser Anstieg um 7,9% im Jahresvergleich ist auf eine gute operative Performance und ein anhaltend günstiges Zinsumfeld zurückzuführen, wobei die vorteilhafte Lage im CEE-Raum besonders zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Betriebserträge stiegen um 5,9% und damit deutlich stärker als der Verwaltungsaufwand (3,7%), was zu einer verbesserten Kosten-Ertragsrelation von 45,8% führte.
Das Kreditvolumen erhöhte sich seit Jahresanfang um 2,7% auf 213,5 Mrd. €, die Kundeneinlagen um 3,0% auf 239,7 Mrd. €. Die Risikokosten stiegen um fünf Basispunkte im Jahresvergleich auf 211 Mio. €, während sich die NPL-Quote (NPL = Non Performing Loans = Faule Kredite; Anm.) seit Jahresbeginn leicht auf 2,4% erhöhte (Dez. 2023: 2,3%).
Der Nettogewinn nach neun Monaten betrug 2,52 Mrd. € (2,31 Mrd. €.
„Unser Kreditvolumen ist in den ersten neun Monaten gestiegen, obwohl das wirtschaftliche Umfeld weiterhin eingetrübt bleibt. Besonders bei Wohnbaukrediten zeigt sich endlich eine Erholung, nicht zuletzt wegen der sinkenden Leitzinsen”, sagt Peter Bosek, CEO der Erste Group.
Etwas höheres Risiko …
„Die Risikokosten sind zwar leicht gestiegen, aber weiterhin auf niedrigem Niveau und unsere Kapitalisierung ist sehr solide. Daher sind wir gut aufgestellt, um Investitionen und Wachstum in der Region weiterhin zu finanzieren und auch selbst weiter zu wachsen”, so der Erste Group-CEO.
… aber solides Wachstum
„Die ersten neun Monate waren von solidem Wachstum im operativen Geschäft geprägt. Wir konnten unser Kreditvolumen leicht steigern und dabei alle wesentlichen Betriebseinnahmen verbessern”, kommentiert Stefan Dörfler, CFO der Erste Group. „Das hat zu einem Anstieg von knapp acht Prozent in unserem Betriebsergebnis geführt. Auf dieser Basis können wir den bereits positiven Ausblick für das Jahr 2024 in einigen Punkten weiter anheben”, so Dörfler weiter. (rk)