WIEN. Österreichische Banken haben die jüngsten Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) nur schleppend weitergegeben. Das geht aus einer aktuellen Analyse von Österreichs größtem Tarifvergleichsportal durchblicker hervor.
durchblicker hat dafür die österreichischen Sparzinsangebote mit jenen anderer europäischer Banken verglichen. Das Ergebnis: Vor allem für täglich fällige Spareinlagen zahlen viele heimische Banken immer noch praktisch null Prozent Zinsen; Onlinesparer erhalten für ihre Einlagen dagegen schon zwei Prozent und mehr.
Andere Länder bieten mehr
Für länger gebundene Spareinlagen sind die Zinsen in anderen europäischen Ländern teils schon doppelt so hoch. Im Detail liegen die Fixzinsen über den gesamten Euroraum für 20.000 € bei zweijähriger Bindung schon bei vier Prozent, bei den österreichischen Direktbanken sind es 2,6 bis drei Prozent. Wer sein Geld binden möchte, sollte aktuell eine Bindungsdauer von ein bis drei Jahren wählen, da die Zinsen weiter steigen könnten, rät man bei durchblicker. Noch eher mit dem Rest der Eurozone mithalten können die heimischen Direktbanken bei täglich behebbaren Spareinlagen mit 2,35% Fixzinsen. (rk)