Frauen sind selten Boss
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Frauen in Führungspositionen: Platz 1 für die Konsumgüterbranche (22,2%), dann folgen IT (20%) und Finanz (7,4%).
FINANCENET Redaktion 22.01.2021

Frauen sind selten Boss

Chefinnen bleiben weiterhin Ausnahmen in den Führungsetagen; der Anteil der weiblichen Aufsichtsratsmitglieder steigt leicht.

WIEN. Die Anzahl weiblicher Vorstandsmitglieder in Österreichs börsennotierten Unternehmen (Stichtag 1. Jänner 2021) ist im Vergleich zur Jahresmitte 2020 (Stichtag 1. August 2020) um genau eine Frau gestiegen.

Somit stehen in den im Wiener Börse Index notierten heimischen Unternehmen immer noch 15 weibliche Vorstandsmitglieder 175 männlichen gegenüber. Im Vergleich zur letzten Analyse bedeutet das einen leichten prozentuellen Anstieg von 7,4 auf 7,9%, zeigt das Mixed Leadership Barometer Österreich 2021 der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY.


Aufwind in Aufsichtsräten

Bereits mehr als jedes vierte Aufsichtsratsmitglied der österreichischen WBI-Unternehmen ist aktuell eine Frau.

Somit ist in den Aufsichtsräten insgesamt die Anzahl der Frauen von 27,4 auf 27,8% gestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Gegenüber August 2020 ist die Zahl der weiblichen Aufsichtsräte zwar konstant geblieben, allerdings ist die Anzahl der Aufsichtsräte um neun gesunken. In den Aufsichtsgremien sind damit 145 Frauen (27,8%) und 376 Männer (72,2%) vertreten. Die meisten Frauen sind momentan in den Chefetagen in der Konsumgüterbranche anzutreffen, wo ihr Anteil bei 22,2% liegt. (rk)

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