Geldregen für den Fiskus
© APA/Hans Klaus Techt
Finanzminister Magnus Brunner kann sich die Hände reiben – Konsumfreude und Inflation lassen die Einnahmen sprudeln.
FINANCENET Redaktion 17.02.2023

Geldregen für den Fiskus

Die Steuereinnahmen sprengen die 100-Milliarden-Grenze – alle großen Bereiche konnten im zweistelligen Bereich zulegen.

WIEN. Die Steuereinnahmen erreichten auch im Jahr 2022 ein neues Rekordhoch. Dank des Wirtschaftsaufschwungs und der hohen Inflation konnten sie den Vorjahresrekord ablösen.

Wie bereits zur Mitte des letzten Jahres vom Thinktank Agenda Austria prognostiziert, wurde damit erstmals die Schwelle von 100 Mrd. € überschritten. Insgesamt wurden 105,2 Mrd. € an Steuergeld eingenommen, das sind um 9,5 Mrd. € mehr als im Vorjahr. Alle großen Steuereinnahmen konnten im zweistelligen Bereich zulegen.

Umsatzsteuer explodiert

Auf einem enorm hohen Niveau liegt die Umsatzsteuer, die der Lohnsteuer deutlich enteilt ist und mittlerweile die mit Abstand wichtigste Steuereinnahme für den Staat darstellt.

Gründe dafür sind der starke Konsum des ersten Halbjahres und die hohe Inflation. Erfreulich für den Staat war auch die Ertragslage der Kapitalgesellschaften, die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer lagen um 45,2% über jenen aus dem Jahr 2019. Die Lohnsteuer wird von den Kollektivvertragsabschlüssen des Jahres 2021 und dem Beschäftigungsaufbau im Jahr 2022 getrieben. „Auch im Jahr 2023 wird ein neues Rekordhoch der Steuereinnahmen erreicht werden”, sagt Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert. (rk)

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