Gute Chancen
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Konjunkturängste sind in den aktuellen Marktkursen bereits enthalten – Anleihen können ihre Stärke ausspielen.
FINANCENET Redaktion 15.12.2023

Gute Chancen

Erste AM-Ausblick auf den Kapitalmarkt im US-Wahljahr ’24 fällt positiv aus, auch dank der Zinssenkungsfantasie.

WIEN. Trotz einer heterogenen Entwicklung an den globalen Finanzmärkten und hoher geopolitischer Risiken können die Experten der Erste Asset Management (Erste AM) eine positive Bilanz über das Anlagejahr 2023 ziehen.

„Die meisten Anlageklassen schlossen deutlich positiv ab, während nur wenige ein Minus verzeichneten. Die Bandbreite der Anlageergebnisse reicht von +50 bis –10 Prozent.” zeigt sich Anlagechef (Chief Investment Officer) Gerold Permoser mit dem Ergebnis zufrieden.
Besonders positiv fiel die Performance von Technologie-Fonds aus, die bis dato fast 50 Prozent erreichten und von den Magnificent 7, den großen Technologieaktien wie Apple, Microsoft und Co, angetrieben wurden. Am anderen Ende der Spanne lagen Aktien aus China und Hongkong, die trotz der Öffnung des Landes nach der Corona-Ausnahmesituation enttäuschten.

Gute Aussichten für 2024

Generell waren zweistellige prozentuale Wertzuwächse bei den Aktienfonds der Erste Asset Management heuer eher die Normalität als die Ausnahme. Bei den Anleihenfonds zeigten Unternehmensanleihenfonds die beste Entwicklung mit einer Wertsteigerung je nach Bonitätsstufe (Investment Grade oder High Yield) bis zu 7,4 Prozent.

Die Erste AM zeigt sich zuversichtlich, was die Aussichten für das US-Wahljahr 2024 betrifft, obwohl die volkswirtschaftlichen Indikatoren auf eine deutliche Abkühlung in den großen Zielmärkten USA, Europa und China hindeuten.

Ängste schon eingepreist

Vieles an Konjunkturängsten sei in den aktuellen Marktkursen bereits enthalten, die Bewertungen der Aktien abseits der großen Technologiewerte moderat bis günstig, und die Anleihen können wieder ihre Stärke ausspielen, sagt Gerold Permoser.

„Wir erwarten in den USA keine schwere Rezession. Auch in den anderen Teilen der Welt sehen wir derzeit nichts, was den Markt erschüttern könnte.”
Die erbittert ausgetragenen geopolitischen Konflikte würden ein trauriges Bild auf die Akteure werfen und vielen Menschen Leid bringen, aber es gebe auch Hoffnung, dass diese Konflikte und Kriege zu Ende gehen, je länger sie andauern, so der Chief Investment Officer. (rk)

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