••• Von Helga Krémer
ST. PÖLTEN. Bereits zum zehnten mal bat die Hypo NOE zum Invest Club – diesmal mit Finanzminister Hans Jörg Schelling, Landeshauptmann-Stv. NÖ Johanna Mikl-Leitner, dem Vorstand der Wiener Börse, Ludwig Nießen, und Hypo NÖ-Chef Peter Harold hochkarätig besetzt. Diskutiert wurde über Chancen und Risiken des Wirtschaftsstandorts, Überregulierung sowie Steuersünder und die Möglichkeiten, eben diese in die Schranken zu weisen. Aber auch über Steuerhoheit.
Steuerhoheit für Länder
LH-Stv. Johanna Mikl-Leitner unterstützte die Pläne von Finanzminister Hans Jörg Schelling, eine Steuerhoheit der Länder einzuführen. Dabei bliebe das Recht, die Höhe von Steuern wie Lohn- oder Körperschaftssteuer festzusetzen, weiterhin aufseiten des Bundes. Verhandlungssache wäre der Aufteilungsschlüssel, sagte Schelling: „Wir hatten ein Modell vorgeschlagen, dass wir ein Splitting machen, beispielsweise bei der Körperschaftssteuer, die 25 Prozent beträgt.” 20% davon würden in den allgemeinen Verteilungsschlüssel des Finanzausgleichs gehen, 5% Prozent seien die Variablen für die Länder. Eine Mehrbelastung für den Steuerzahler schlossen Mikl-Leitner und Schelling aus.