Heuer geht’s aufwärts!
© Bank Austria/Pepo Schuster
Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer: gute Stimmung in der Industrie.
FINANCENET 19.02.2016

Heuer geht’s aufwärts!

Bankstudien zeigen: Die Konjunktur legt heuer und nächstes Jahr zu; die Österreicher sind wieder optimistisch.

WIEN. Die moderate Verbesserung der Konjunkturstimmung in Österreich hat über den Jahreswechsel hinaus angehalten. „Der Bank Austria Konjunkturindikator ist im Jänner leicht auf 0,1 Punkte gestiegen. Erstmals seit September steht damit wieder ein kleines Plus vor dem Wert. Damit zeigt sich, dass die jüngsten Turbulenzen auf den Finanzmärkten und die Sorgen um die internationale Konjunktur Österreichs Wirtschaft keinen Einbruch beschert haben, auch wenn sie noch nicht aus der Stagnation herausgekommen ist”, meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer.

Aufhellung der Konjunktur

Nach der schwachen Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2015 zeichnet sich eine Aufhellung der Konjunktur in Österreich ab. „Das Wirtschaftswachstum wird sich beleben. Mit der guten Stimmung in der Industrie sowie den spürbaren Impulsen durch die Steuerreform im Rücken wird die heimische Wirtschaft im ersten Quartal 2016 eine positive Entwicklung nehmen”, ist Bruckbauer zuversichtlich.

In der ersten Hälfte 2016 soll die österreichische Wirtschaft den Konjunkturhöhepunkt erreichen, also die stärkste Wachstumsphase des Jahres 2016. Der Rückenwind durch den niedrigen Ölpreis und den Euro-Wechselkurs wird nachlassen und somit die Wachstumsdynamik in das Jahr 2017 hinein etwas verlangsamen. „Insgesamt erwarten wir für beide Jahre ein Wirtschaftswachstum von jeweils 1,5 Prozent”, so Bruckbauer.
Weitere Aussagen: Die internationalen Konjunkturrisiken sind überzeichnet, die EZB wird bei der Geldpolitik nochmals nachlegen.

Österreicher sehen Verbesserung

Die Integral-Umfrage der Erste Bank, bei der 1.000 Österreicher (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren) befragt wurden, zeigt: 34 Prozent der Österreicher glauben 2016 an eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage; allerdings meinen 62 Prozent, dass es heuer nicht besser wird als im Vorjahr.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL