••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Die Unternehmensinsolvenzen sind im Vorjahr auf den historischen Tiefststand seit 17 Jahren gefallen, zeigt die Creditreform Firmeninsolvenzstatistik; die Zahl der Verfahren ist um 1,8% auf 5.224 gesunken.
Die Zahl der eröffneten Verfahren ist dabei um 1,5% auf 3.113 Fälle, die Zahl der mangels kostendeckenden Vermögens abgewiesenen Fälle um 2,1% auf 2.111 zurückgegangen. Der Blick auf die Bundesländer zeigt den stärksten Rückgang in Tirol (–9,4%), in Salzburg (–8,5%) und in Kärnten(–7,3%).
Osten hinkt hinterher
Lediglich im Burgenland (+14,3%) und in Niederösterreich (+8%) gab es einen Zuwachs an Insolvenzen. Die höchste Insolvenzbetroffenheit herrschte in Wien mit 17 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen. Österreichweit wurden im Durchschnitt elf Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen gezählt.
Gleichzeitig glänzen Unternehmen in Vorarlberg (13,5% mit sehr guter Bonität), Oberösterreich (10,5%) und Tirol (10,2%)mit höchster Bonität und dem geringsten Ausfallrisiko, meldet die Wirtschaftsauskunftei Bisnode D&B Austria. In Wien haben nur 8,9% der Unternehmen ein minimales Ausfallrisiko, in Kärnten nur 6,3%.