••• Von Helga Krémer
WIEN. Der World Insurance Report 2017 von Capgemini und Efma zeigt: Insurtechs haben den Versicherungsmarkt verändert. Bereits 31,4% der weltweiten Kunden lassen sich dort versichern – entweder ausschließlich oder ergänzend zu den traditionellen Anbietern.
Besonders für technikaffine Verbraucher und die Generation Y seien die Insurtechs attraktiv, so die Studie. Aber auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sowie der schnelle und effiziente Service ist den Befragten wichtig. Traditionelle Versicherer punkten hingegen bei Themen wie Sicherheit, Betrugsschutz, Markenwiedererkennung und persönliche Interaktion.
Wechselseitig befruchtend
„Versicherern, die der Insurtech-Bewegung erfolgreich begegnen wollen, bleibt eigentlich nur eines: Partnerschaften”, sagt Bernd Bugelnig, CEO für Capgemini in Österreich. Denn es zeige sich eine Win-win-Situation: „Die Versicherer lernen, Blockaden wie veraltete Systeme und papierbasierte Prozesse zu lösen; im Umkehrschluss können Insurtechs mithilfe der Versicherer Startschwierigkeiten wie hohe Akquisitionskosten überwinden oder Erfahrungsdefizite beim Risikomanagement ausgleichen”, so Bugelnig.