••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Europa konnte sich im vergangenen Jahr und vor dem Ausbruch der Coronakrise als attraktiver Investitionsstandort behaupten und insgesamt 6.412 Investitionsprojekte von ausländischen Unternehmen anziehen.
Das ist ein Prozent mehr als im Vorjahr und der zweithöchste je gemessene Wert, meldet die Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Doch 25% wurden wegen der Covid-19-Pandemie aufgeschoben und zehn Prozent überhaupt gestrichen. Insgesamt sei im laufenden Jahr mit einem Rückgang der ausländischen Investitionen um 35-50% zu rechnen, so die EY-Experten.
Rekordjahr für Rot-weiß-rot
Österreich verzeichnete 2019 als Investitionsstandort mit einer Steigerung um knapp drei Viertel (73%) ein Rekordjahr. 69 Projekte wurden umgesetzt, während 2018 und 2017 noch jeweils 40 Projekte finalisiert wurden.
Deutsche Unternehmen waren erneut die mit Abstand relevanteste Investorengruppe in Österreich – sie steigerten ihr Engagement im Vergleich zu 2018 um sechs Projekte auf 24.
Weitere Projekte kamen aus den USA (13), China (10), der Schweiz (6), dem Vereinigten Königreich (3) sowie Frankreich und Japan (je 2).