Jetzt geht’s ans Eingemachte
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Erste-UmfrageIntegral hat 1.000 Öster­reicher (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren) telefonisch und online befragt.
FINANCENET Redaktion 19.05.2023

Jetzt geht’s ans Eingemachte

Inflation schränkt auch Urlaubsbudget der Österreicher ein – größere Anschaffungen werden zurückgestellt.

WIEN. Nicht nur beim täglichen Einkauf, auch bei der Planung des diesjährigen Sommerurlaubs sehen sich die heimischen Haushalte mit höheren Preisen konfrontiert.

Laut einer aktuellen Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank gibt jeder Dritte an, im Sommerurlaub heuer besonders genau auf die eigene Geldbörse zu achten. Sehr deutlich zeigt sich das bei jenen unter 30 Jahren, hier setzt nämlich sogar jeder Zweite den Rotstift bei den eigenen Urlaubsausgaben an.

Was die Inflation befeuert

Laut Statistik Austria sind besonders die Bereiche Freizeit und Reisen Haupttreiber der Inflation. Während Preissteigerungen bei Flügen, Hotels und Restaurants deutlich spürbar sind, gleichzeitig meist aber wenig Einsparungspotenzial bieten, können beim Bezahlen oder der Umwechslung in eine Fremdwährung leicht Gebühren und Spesen vermieden werden. Spürbar sind die hohen Teuerungsraten und Einschränkungen nicht nur bei der Urlaubsplanung.

Planten laut Studie im abgelaufenen Jahr noch 38% der Österreicher eine größere Anschaffung, wie beispielsweise einen Autokauf oder Investitionen in die eigenen vier Wände, sind es heuer nur noch 33%, die dies in den kommenden zwölf Monaten tun wollen.

Kaum Geld zum Sparen übrig

Und auch das Sparverhalten ist betroffen. So gibt jeder Fünfte an, im nächsten Jahr überhaupt kein Geld zur Seite legen zu wollen (21%, +3PP).

Keine andere Sparform büßte in den letzten Jahren dermaßen an Beliebtheit ein wie das Sparbuch und der Bausparvertrag. Mit den jüngsten Zinserhöhungen der EZB gewinnt allerdings vor allem der Bausparvertrag in den Augen vieler Österreicher wieder an Attraktivität. Planten vor fünf Jahren noch 62%, das Sparbuch beziehungsweise 45% einen Bausparvertrag zur Geldanlage zu nutzen, sanken diese Zahlen im Laufe der letzten fünf Jahre auf zwischenzeitliche Tiefstwerte von 50 beziehungsweise 32% im dritten Quartal 2022. Zuletzt stieg die Beliebtheit der beiden altbewährten Sparformen im ersten Quartal 2023 wieder auf 55 beziehungsweise 37%.

Gold & Wertpapiere gefragt

Während das jahrelange Niedrigzinsumfeld dem Sparbuch und Bausparer in ihrer Beliebtheit schadete, wandten sich viele Österreicher auf der Suche nach Rendite alternativen Anlageformen zu: Kamen Wertpapiere wie Aktien, Fonds und Anleihen zum Jahresbeginn 2018 noch für 27% der Österreicher infrage, zieht fünf Jahre später jeder Dritte Wertpapiere zum Ansparen in Betracht.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Gold, das im Fünf-Jahres-Trend von 16 auf 23% zulegte. (rk)

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