••• Von Reinhard Krémer
WIEN. „Wir erleben derzeit, dass bisher kerngesunde Unternehmen, die im normalen Wirtschaftsleben auch sehr ertragreich sind, einen extrem schlechten Cashflow aufweisen”, sagt Roland Beranek, Leiter der BMD Akademie.
Er empfiehlt daher eine rasche „kurzfristige Liquiditätsplanung” – Basis per Stichtag für zumindest drei Monate mit folgenden Maßnahmen: 1. Analyse der geplanten Umsätze; 2. Rasche Analyse der vorhandenen Liquidität und Cashpuffer; 3. Analyse, wo Ratenzahlungen oder Stundungen bei Lieferanten möglich sind; 4. Kontaktaufnahme mit Banken; 5. Kontaktaufnahme mit Finanzamt und Österreichischer Gesundheitskassa (am besten durch Steuerberater), um Steuern und Beiträge auszusetzen oder zu stunden; 6. Analyse, welche zahlungskräftigen Kunden Zahlungen vorziehen können; 7. Analyse der nicht so zahlungskräftigen, eher säumigen Kunden, um Forderungen noch schneller eintreiben zu können; 8. Factoring in Betracht ziehen; 9. Kurzarbeit mit AMS-Förderungen in Anspruch nehmen – spart bis zu 90% der Personalkosten; 10. Aufschieben von Investitionen; 11. Analyse Leasing, Mieten – welche können gestundet, nachgesehen, aufgeschoben werden; 12. Analyse jeder Ausgabenposition.