Milliardengewinn
© Georg Wilke
Raiffeisen-International-CEO Johann Strobl kann nach vorläufigen Zahlen einen saftigen Gewinn präsentieren.
FINANCENET Redaktion 10.02.2023

Milliardengewinn

Die RBI liefert kräftige Erträge für 2022 – Raiffeisen Bausparkasse meldet Rekordfinanzierungen.

WIEN. Bei der Raiffeisenbank International (RBI) sprudeln die Gewinne: 3,6 Mrd. € waren es im Jahr 2022 nach vorläufigen Zahlen. Der Zinsüberschuss ohne Russland und Belarus beträgt mit 3.399 Mio. € plus 37% gegenüber dem Vorjahr aufgrund höherer Zinsen und Volumina. Das Konzernergebnis liegt bei 982 Mio. €; ein Anstieg um 35% im Jahresvergleich ohne Russland und Belarus sowie ohne den Gewinn aus dem Verkauf der bulgarischen Einheiten in Höhe von 453 Mio. €. Die Gewinne aus Russland und Belarus können nach jetzigem Stand nicht ausgeschüttet werden, meldet der Konzern.

„Dieses Ergebnis zeigt, dass die RBI nach wie vor konzernweit hohe Gewinne erwirtschaftet. Die Profitabilität des Geschäfts in Österreich sowie in den Regionen Zentraleuropa und Südosteuropa ist weiterhin robust”, sagt Johann Strobl, CEO der RBI.

Weit über Mindeststandards

„Wenn wir den Ergebnisbeitrag aus Russland und Belarus sowie den Gewinn aus dem Verkauf unserer bulgarischen Einheiten herausrechnen, haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Konzernergebnis von rund einer Milliarde Euro erzielt”, sagt RBI-CEO Johann Strobl. „Wir haben 2022 unsere Kapitalquote und unsere Liquiditätsausstattung sehr deutlich gestärkt. Sollten wir das Russlandgeschäft zu einem Kurs/Buchwert von 0 abgeben müssen, läge unsere Kapitalquote bei 14 Prozent und damit deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen”, so Strobl.

Mehr Bauspar-Nachfrage

Mit mehr als 2,1 Mrd. € an vergebenen Finanzierungen konnte Raiffeisen Bausparkasse das höchste Volumen ihrer Geschichte verzeichnen. Damit wurde das Vorjahresergebnis um rund 600 Mio. € übertroffen. Besonders sticht hervor, dass immer mehr Finanzierungen für Renovierung und Sanierung bzw. Um- und Zubau angefragt werden. Bei Zu- und Umbau betrug der Anteil der vergebenen Finanzierungen 10,5%, bei Sanierung und Renovierung gar 13,7%.

„Die rasche Wiederkehr der Zinsen hat sparseitig dazu geführt, dass die Nachfrage nach Bausparen sprunghaft angestiegen ist”, sagt Christian Vallant, Geschäftsführer der Raiffeisen Bausparkasse. (rk)

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