WIEN. Mit vereinten Kräften stemmen sich neun Finanzunternehmen der Green Finance Alliance gegen die Auswirkungen der Klimakrise.
„Im Kampf gegen die Klimakrise brauchen wir tatkräftige und engagierte Mitstreiter – gerade auch im Finanzbereich. Denn die Finanzbranche spielt eine wichtige Rolle im Klimaschutz – sie kann und muss einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zu einer klimaneutralen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Wir müssen auf diesem Weg sowohl öffentliches als auch privates Kapital verstärkt für den Klimaschutz mobilisieren und in ökologisch nachhaltige Aktivitäten lenken”, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler anlässlich eines Treffens mit Vertretern der 2022 gestarteten Green Finance Alliance.
Neun sind schon im Boot
„Wir freuen uns, dass sich in der Green Finance Alliance jetzt bereits neun namhafte und sehr ambitionierte Finanzunternehmen engagieren und sich in ihrem Kerngeschäft zu der raschen Umsetzung der notwendigen Schritte verpflichten – dazu gehören der Ausstieg aus Kohle und Erdöl bis 2030 sowie aus Erdgas und Kernenergie bis 2035”, so die Ministerin.
Jährliches Monitoring
Eine Schlüsselrolle für die Green Finance Alliance spielen die wissenschaftsbasierten, verbindlichen Kriterien, die unabhängig von den Finanzunternehmen erstellt wurden.
Ob und wie diese Kriterien erfüllt werden, wird von der Initiative im Rahmen eines jährlichen Monitorings überprüft. Zu den ersten zu erfüllenden Kriterien gehören auch die Einführung einer Klima- und Engagement-Strategie sowie der sofortige Stopp von Neuinvestitionen in den Kohleinfrastruktur-Ausbau. Mitte des Jahres wird der erste Fortschrittsbericht veröffentlicht.
Zweite Bewerbungsrunde
Finanzunternehmen, die sich ebenfalls nachhaltig für den Klimaschutz einsetzen und Klimarisiken reduzieren wollen, können sich noch bis 28. Februar 2023 bewerben. Bis spätestens 2040 ist das Kerngeschäft am 1,5°C-Ziel auszurichten, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. (rk)