••• Von Reinhard Krémer
ZÜRICH. Das unabhängige Schweizer Bonitätsinstitut Independent Credit View AG (I-CV) prüfte im Rahmen der aktuellen, jährlich erscheinenden Länderstudie 51 Staaten auf Herz und Nieren.
„Quantitative Easing funktionierte in den USA sowie in Großbritannien und scheint nun langsam auch in Europa Früchte zu tragen. In Japan geht das Experiment weiter; als nächstes dürfte Helikoptergeld auf dem Programm stehen. Jedoch verdichten sich die Anzeichen, dass die Grenzen der Geldpolitik inzwischen erreicht sind und die Maßnahmen verpuffen. Es wird künftig an den Regierungen liegen, mit konkreten Entscheidungen wie Strukturreformen, fiskalpolitischer Stimulus und der Stärkung des Bankensystems für ein nachhaltig positives Wirtschaftsumfeld zu sorgen, welches sich stabilisierend auf die Finanzmärkte auswirkt”, so René Hermann, Lead-Autor der Studie.
Anzeichen für Blasen
Die Ergebnisse der I-CV-Länderstudie zeigen in einigen Märkten Signale von Blasenbildungen (Unternehmenskredite in China, diverse Immobilienmärkte in Europa). Generell bleiben die Märkte weiterhin anfällig gegenüber Schocks.