NAIROBI. Wirtschaftsminister Martin Kocher bereiste Ostafrika, um die politischen und in weiterer Folge auch wirtschaftlichen Beziehungen zu Kenia und Tansania auszubauen.
Auf der Agenda standen bereits zahlreiche Ministertreffen und der Besuch dort bereits erfolgreich tätiger österreichischer Unternehmen. Die Wirtschaftsmission, an welcher 24 heimische Firmen teilnahmen, sondierte Investitions- und Exportmöglichkeiten. Im Fokus stand auch das Arbeitskräftepotenzial, denn Kenia verfügt über eine große Zahl an bestens ausgebildeten Menschen auch aus dem Pflege- und Touristiksektor.
Es wird bereits rekrutiert
Während Österreich unter einem extremen Mangel an Arbeitskräften leidet, kommen in Kenia jedes Jahr rund 750.000 Schulabsolventen auf den Arbeitsmarkt, die zum überwiegenden Teil keine Beschäftigung finden. Internationale Kreuzfahrtunternehmen wie MSC und andere rekrutieren bereits kenianisches Personal; einige österreichische Betriebe haben diese Chancen erkannt. Die Lebenshilfe akquiriert aktuell gezielt in Kenia
Kocher traf nicht nur die kenianische Arbeitsministerin Florence Bore, sondern auch Präsident William Ruto. Derzeit arbeiten erst 600 Kenianer mit in Österreich. (rk)