Rekordjahr 2021
© Santander Consumer Bank
Olaf Peter Poenisch, Santander Consumer Bank: Kundeneinlagen für Tages- und Festgeld um elf Prozent gestiegen.
FINANCENET Redaktion 29.04.2022

Rekordjahr 2021

Die Santander Consumer Bank erzielte einen Rekord im Kreditneugeschäft – erstmals mehr zwei Milliarden Euro.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Die auf Konsumentenkredite spezialisierte Santander Consumer Bank hat 2021 ihren Gewinn deutlich erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Jahresüberschuss um 27% auf 45,3 Mio. € (Vorjahr: 35,8 Mio. €). Grund sind ein deutliches Wachstum im Kreditneugeschäft, geringere Risikokosten und ein bewährtes, striktes Kostenmanagement. Die Bilanzsumme hat mit einem Plus von sechs Prozent erstmals die 3 Mrd.-Marke überschritten und lag bei 3,011 Mrd. € (Vj.: 2,847 Mrd. €).

„Für uns war es ein unglaubliches Jahr. Trotz Corona und den damit verbundenen persönlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen haben wir nach 2019 das zweitbeste Jahresergebnis in unserer Geschichte eingefahren. Im Kreditneugeschäft haben wir sogar ein ‚All-time-high' hingelegt”, sagt CEO Olaf Peter Poenisch.

Fast wieder Vorkrisenniveau

Trotz Coronapandemie und Lockdowns war die Nachfrage nach Konsumentenkrediten beinahe wieder auf Vorkrisenniveau. Das Kreditneugeschäft legte insgesamt um 19% auf 2,099 Mrd. € (Vj.: 1,769 Mrd. €) kräftig zu.

Das Wachstum erfolgte dabei in allen Produktsegmenten: Im Barkreditbereich um 18% auf 432 Mio. € (Vj.: 367 Mio. €), bei den Teilzahlungen um 30% auf 114 Mio. € (Vj.: 88 Mio. €) und bei den Kfz-Finanzierungen um 18% auf 1,553 Mrd. € (Vj.: 1,314 Mrd. €). Das Kreditbestands­volumen stieg um sieben Prozent auf 2,708 Mrd. € (Vj.: 2,526 Mrd. €).

Wachstum in allen Segmenten

„Der neue Rekord ist im Wesentlichen auf das starke Wachstum in allen Kreditsegmenten zurückzuführen. Im Autofinanzierungsgeschäft haben wir im Vorjahr sogar das besonders starke Ergebnis aus dem Jahr 2019 übertroffen. Die Chip- und Halbleiterkrise haben wir nicht im erwarteten Ausmaß gespürt. Unsere neue strategische Partnerschaft mit Ford, die wir im August 2020 abgeschlossen haben, hat sich zudem äußerst positiv entwickelt”, so Poenisch.

Die Risikokosten sind gegenüber dem Vorjahr stark gesunken, nämlich um über ein Viertel (28%) auf 31,3 Mio. € (Vj.: 43,7 Mio. €).

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