Selbst ist die Frau
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Eigenständigkeit ist Trumpf: Streng getrennte Konten werden für Frauen in einer Partnerschaft immer wichtiger.
FINANCENET Reinhard Krémer 09.03.2018

Selbst ist die Frau

Auch das vermeintlich schwache Geschlecht möchte finanziell ­unabhängig sein. Jedes zweite Paar führt streng getrennte Konten.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Frauen, die in Partnerschaften leben, würden finanziell gern unabhängig sein, wie eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen zeigt.

Acht von zehn Frauen ist diese Eigenständigkeit in einer Beziehung wichtig – demgegenüber stehen sechs von zehn Männern. Vor allem streng getrennte Konten werden für Frauen in einer Partnerschaft bedeutsamer (+8%, 2018: 58%, 2017: 50%), während gemeinsame Konten für immer weniger infrage kommen (2018:18%, 2017: 23%).

Spare in der Zeit …

Auch dass Frauen mehr für sich selbst sparen, verdeutlicht, dass sie finanziell auf eigenen Beinen stehen wollen. Diese Entwicklung wird von den Männern auch unterstützt: Rund die Hälfte der Männer legt für die Partnerin Geld zur Seite; im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um +6% gestiegen (2018: 50%, 2017: 44%).

Jedes fünfte Paar streitet regelmäßig ums liebe Geld, jedes dritte gelegentlich. Streitfaktoren sind vorrangig die zu „ungleichen Teilen getragenen Fixkosten” und der „Beitrag zum Haushaltseinkommen”.
Manko: Nur jede dritte Frau (34%) interessiert sich für Wertpapiere, bei den Männern jeder Zweite (54%).

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