MAILAND. Der US-italienische Autobauer Fiat Chrysler läutet den Börsengang seiner Luxusmarke Ferrari ein. Das Unternehmen teilte am Montag offiziell mit, dass Ferrari an der New Yorker Wall Street an die Börse gehe; ein genaues Datum nannte Fiat Chrysler jedoch weiterhin nicht. Nach Angaben der Forschungsgruppe Dealogic soll der Handel mit Ferrari-Aktien unter dem Kürzel RACE am 20. Oktober beginnen.
Mit spärlich gesäten Informationen steigert Fiat Chrysler derzeit die Spannung auf den Börsengang von Ferrari; am Freitag reichte das Unternehmen entsprechende Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC ein. Demnach sollen 9% des Kapitals von Ferrari an die Börse gehen und bis zu 893,1 Mio. Dollar (umgerechnet 786 Mio. Euro) einspielen. Die Luxusmarke würde damit mit 9,92 Mrd. Dollar bewertet werden.
Ferrari gehört derzeit zu 90% Fiat Chrysler; die restlichen 10% sind im Besitz von Piero Ferrari, dem Sohn des Gründers Enzo Ferrari. Letzterer hatte die Luxusmarke 1974 in Maranello nahe Bologna ins Leben gerufen. In den ersten neun Monaten 2015 machte Ferrari nach Angaben von Fiat Chrysler einen Umsatz von 720 bis 730 Mio. Euro und erzielte vor Steuern und Zinsen einen Gewinn von rund 145 Mio. Euro. (ag/lk)