••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Die international tätige Agrana verbesserte im ersten Quartal 2017/18 (es lief vom 1. März bis zum 31. Mai 2017) das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) von 47,0 Mio. € im Vorjahr auf 69,8 Mio. €; das ist ein saftiger Anstieg um rund 47%.
Die Umsatzerlöse nach drei Monaten stiegen leicht von 665,5 Mio. € auf 684,2 Mio. €. Vor allem die sehr positive Ethanolpreisentwicklung im Segment Stärke, aber auch bessere Ergebnisse im Segment Zucker trugen zur Steigerung des Konzern-EBITs bei, meldet das Unternehmen.
Rosige Aussichten
Auch das Ergebnis im Segment Frucht übertraf das Niveau des Vorjahres. Die guten Zahlen verfehlen nicht ihre Auswirkung auf die Jahresprognose des Konzerns. So hebt Agrana – trotz der Erwartung eines herausfordernden Marktumfelds im zweiten Halbjahr im Segment Zucker – aufgrund verbesserter Aussichten im Segment Stärke die Erwartung für das EBIT im laufenden Geschäftsjahr von „moderat” (+5% bis +10%) auf „deutlich” (mehr als +10%) über dem Vorjahr an. Schon das Geschäftsjahr 2016/17 hatte sich für die Agrana, die auf allen Kontinenten tätig ist und Standorte von den USA über China bis Südafrika und Argentinien unterhält, sehr erfreulich entwickelt: Das EBIT konnte damals um 33,6% gesteigert werden und erreichte 172,4 Mio. €. Im Jahr zuvor waren es 129,0 Mio. € gewesen.
Asien-Präsenz ausgebaut
Erst vor wenigen Wochen hatte der Konzern seine Präsenz in Asien erweitert und vom indischen Unternehmen Saikrupa Fruit Processing Pvt. Ltd. ein Fruchtverarbeitungswerk in Indien erworben.
„Gerade im Schwellenland Indien sehen wir durch die steigende Kaufkraft und Veränderungen im Konsumentenverhalten gute Chancen für unsere Produkte”, sagt Johann Marihart, Vorstandsvorsitzender der Agrana Beteiligungs-AG.