Unfallschutz neu definiert
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Liste der versicherten Ereignisse, die als Unfall gelten, wurde erweitert, z.B. um allergische Reaktionen auf Bienenstiche u.Ä.
FINANCENET 16.10.2015

Unfallschutz neu definiert

Ergo Österreich hat eine adaptierte Unfallversicherung im Programm, die im Bausteinsystem individuelle(re)n Schutz bieten soll. Dazu gibt es Krisenhilfe und Reha-Management.

••• Von Linda Kappel

WIEN. 80% der Unfälle passieren in der Freizeit und sind nicht durch den gesetzlichen Unfallschutz gedeckt, macht die Ergo Versicherung aufmerksam. Die Ergo Unfallversicherung „Sicher Aktiv Plus” decke diese Vorsorgelücke ab und schütze Kunden vor den finanziellen Folgen eines Unfalls.

Ergo Österreich hat die Liste der versicherten Ereignisse, die als Unfall gelten, deutlich erweitert. So sind nun auch allergische Reaktionen auf Bienen-, Wespen- oder Hornissenstiche versichert. Auch die Folgen von Zecken-, Schlangen- oder Spinnenbissen bzw. Stichen von Skorpionen sind mitversichert. Dauerhafte Schädigung durch Schutzimpfungen oder kurzfristige Bewusstseinsstörungen gelten ebenfalls als Unfall.

Risikosportarten mitversichert

Neu ist auch, dass mögliche Unfallfolgen eines erstmaligen Ausprobierens einer gefährlichen Sportart wie Tandem-Fallschirmspringen, Rafting oder Parasailing z.B. während einer Urlaubsreise oder als Geschenk mitversichert sind.

Mit der Ergo Sicher Aktiv Unfallversicherung könne ein individuelles Unfallschutz-Paket geschnürt werden.

Vier Basis-, acht Zusatzbausteine

„Der Kunde kann zwischen vier Basis- und acht Zusatzbausteinen wählen, die er entweder einzeln abschließt oder individuell kombiniert: Dauernde Invalidität, Kapital-Fixleistung, Unfallrente, Unfalltod”, heißt es seitens der Ergo.

Der Kunde erhalte bereits ab einer dauernden Invalidität ab 1% eine Leistung. Außerdem steige die Leistung mit dem Invaliditätsgrad stark an – bis zu 500% der gewählten Versicherungssumme. Mit dem Baustein Kapital-Fixleistung kann der Kunde festlegen, ob er erst bei einer Dauerinvalidität von 50% die gewählte Versicherungssumme erhalten möchte; im Gegenzug reduziert sich die Prämie. Auch bei Auswahl der Auszahlung der Unfallrente kann der Kunde zwischen drei verschiedenen Varianten wählen: Lebenslange Unfallrente ab einem Invaliditätsgrad von 50%, lebenslange Unfallrente in halber Höhe bereits ab einem Invaliditätsgrad von 35% oder eine Unfallrente für die Dauer von 300 Monaten ab einem Invaliditätsgrad von 50%.
Eine bleibende Invalidität bedeutet, dass sich der Kunde auf eine neue Lebenssituation einstellen muss. Daher erhält er mit der ersten Rente eine einmalige Auszahlung in der Höhe von zwölf Monatsrenten. Bei einem Unfalltod erhalten die Hinterbliebenen eine einmalige Auszahlung; bei einem Unfalltod im Ausland erhöht Ergo die Auszahlung um 50%. Sollte der traurige Fall eintreten, dass beide Elternteile bei einem Unfall ums Leben kommen, zahlt Ergo die doppelte Leistung an die Kinder.
Zusatzbausteine sind Spitalgeld, Knochenbruch-Pauschale, Taggeld, Fixkosten-Übernahme bis max. 1.500 €, Prämienbefreiung bei Arbeitsunfähigkeit und Unfall-Rechtsschutz.

SOS- und Reha-Service

Weiters kann der Kunde den 24h SOS-Service nicht nur im Urlaub, sondern auch als schnelle Krisenhilfe nutzen – egal, ob Einkäufe zu erledigen oder Kinder als auch Haustiere zu betreuen sind, ob Hilfe bei Pflege sowie Begleitung und Fahrdienst zu Ärzten benötigt wird.

Nach einem Unfall steht einem das Reha-Management zur Verfügung: Ein ausgebildeter Reha-Manager unterstützt bei Therapien, berät bezüglich Ansprüchen auf Förderungen und hilft beim beruflichen Wiedereinstieg. Dabei berät der Reha-Manager nicht nur den Kunden, sondern auch dessen ­Arbeitgeber bei der Umsetzung.

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