••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Wie alle Finanzinstitute leidet auch die Vienna Insurance Group (VIG) unter der Niedrigzinsphase. Das aktuelle Halbjahresergebnis zeigt deutliche Belastungen aus diesem Bereich: Wie schon im ersten Quartal musste man auch jetzt einen Rückgang des Vorsteuerergebnisses und rund ein Fünftel hinnehmen. Es sank im Jahresabstand um 17,5% auf 201 Mio. €.; im Vorjahr lag es noch bei 244 Mio. €.
Die verrechneten Prämieneinnahmen des Konzerns stagnierten im Halbjahr bei 4,93 Mrd. €.
Weniger Einmalerläge
Bereinigt um das in vielen Märkten aus gutem Grund bewusst restriktiv gehandhabte Einmalerlags-Geschäft in der Sparte Lebensversicherung, hätte das Prämienplus in den ersten sechs Monaten 4,5% betragen.
Das Finanzergebnis sank um 13,2% auf 450 nach 518 Mio. € im Vorjahr. Insgesamt ist man anber optimistisch bei der VIG und will das Jahresziel nicht fallen lassen: Unterm Strich peilt man noch immer eine Verdoppelung des Vorjahresgewinns auf bis zu 400 Mio. € an und sei mit dem Halbjahresresultat erfolgreich auf Kurs, wie das Unternehmen mit der Vorstandsvorsitzenden Elisabeth Stadler am Steuer mitteilte.