••• Von Helga Krémer
WIEN. Das Legatum Institute stellte seinen ersten Wohlstandsbericht für Zentral- und Osteuropa („Central and Eastern Europe Prosperity Report”) vor. Mit dem Legatum Prosperity Index wurde ein Länderranking in neun Bereichen erstellt: Wirtschaftliche Grundlagen, Unternehmertum, Governance, Bildung, Gesundheit, Sicherheit, persönliche Freiheit, Sozialkapital und Umwelt. Damit biete dieser Index ein viel zutreffenderes Bild als ein rein BIP-basierender Index, meinen Experten.
Global gesehen auf Platz 15
Zuerst die gute Nachricht: Österreich liegt in der CEE-Region an der Spitze, global, am Wohlstand gemessen, am 15. Platz und liefert von den 149 vom Institut bearbeiteten Ländern auch den fünfzehntgrößten positiven Wohlstandsüberschuss. Nun die schlechte: Der Wohlstand stagniert in Österreich, während er in CEE-Ländern und beispielsweise Deutschland gestiegen ist.
Die Stagnation des österreichischen Wohlstands wird durch einen im globalen Vergleich starken Rückgang des Sozialkapitals (Bindungen und Vertrauen zwischen den Bürgern sowie zwischen Bürgern und Institutionen, Anm.), als Folge wirtschaftlicher, nicht jedoch sozialer Veränderungen erklärt.