WIEN/BRÜSSEL. Im Rennen um brauchbare Therapien gegen die Folgen einer Corona-Infektion werden weltweit mehr als 140 Wirkstoffe untersucht; 77 davon seien Medikamente, die für andere Krankheiten entwickelt wurden, 68 neue Entwicklungen, sagte Thomas Cueni, Generaldirektor des Dachverbands der Pharmaindustrie (IFPMA).
Die Studien würden so schnell wie möglich durchgeführt, ohne dabei Sorgfalt oder Sicherheit zu vernachlässigen, versichern Pharmafirmen. Vertreter von Pfizer, Takeda, AstraZeneca, Sandoz, MSD, CSL Behring und Merck betonten, dass Konkurrenten angesichts der Krise zusammenarbeiten und Informationen austauschen.
Globale Anstrengung
Eine globale Allianz gegen Covid-19 sammelte am Montag 7,4 Mrd. € für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten. „Die Welt ist vereint gegen das Coronavirus und die Welt wird gewinnen”, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Ein Impfstoff „wird ein öffentliches Gut sein, das niemandem gehört, sondern allen”, versicherte der französische Präsident Emmanuel Macron. Pharmavertreter versicherten, Medikamente sollen so wenig kosten, dass Patienten in allen Ländern der Welt damit behandelt werden können. (red)