WIEN. Der neue Chef der Wiener Ärztekammer ist der alte: Thomas Szekeres wurde am Dienstag in der Vollversammlung erneut zum Präsidenten gekürt. Damit hat er das Kunststück vollbracht, zum zweiten Mal eine Ärztekammerwahl nicht zu gewinnen und trotzdem als Sieger hervorzugehen. Dass man ihn nicht unterschätzen darf, weiß man auch im Wiener Rathaus inzwischen sehr gut. Hat doch der einstige SP-Kandidat erfolgreich am Sessel der Gesundheitsstadträtin und des Chefs des Krankenanstaltenverbundes gesägt.
Verhandlungsgeschick
Bereits bei der Kammerwahl 2012 schaffte er es als Spitzenkandidat der roten Ärzte zwar nicht, die VP-nahe Ärztevereinigung zu bezwingen – was ihn nicht daran hinderte, dank Geschick bei den Koalitionsverhandlungen als Präsident hervorzugehen. Sein Herausforderer Johannes Steinhart hatte – so wie jetzt wieder – das Nachsehen.
Steinhhart hat nun auch keine Chence mehr, österreichweiter Präsdient zu werden. Das kann nur einer der neun Länderpräsidenten werden.