AKH Wien entsorgt Stromfresser
© Wien Energie/Max Kropitz
HEALTH ECONOMY Redaktion 09.02.2024

AKH Wien entsorgt Stromfresser

Im Allgemeinen Krankenhaus in Wien werden 52.000 Gangleuchten ausgetauscht, um Energie zu sparen.

••• Von Katrin Grabner

WIEN. 700 Tonnen CO2 und bis zu 2,7 Gigawattstunden Strom weniger pro Jahr – dieses Einsparpotenzial verspricht das neueste Nachhaltigkeitsprojekt der Wien Energie. Demnach sollen bis zu 52.000 Gangleuchten im Universitätsklinikum AKH Wien getauscht werden. „Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen in Wien eine wesentliche Rolle”, kommentierte Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke. „Um bis 2040 klimaneutral zu werden, ist es wichtig, an allen Schrauben zu drehen.”

Großes Sparpotenzial

In einem ersten Schritt sollen bis Ende 2024 8.000 Leuchten, die zum Großteil das ganze Jahr über und rund um die Uhr leuchten, gewechselt werden. Damit kann der Stromverbrauch bereits im ersten Jahr um eine Gigawattstunde reduziert und insgesamt 265 Tonnen CO2 eingespart werden.

Nach erfolgreicher Evaluierung der ersten Projektphase Ende 2024 soll das Projekt auf 52.000 Leuchten ausgerollt werden. Dadurch können jährlich 700 Tonnen CO2 und bis zu 2,7 Gigawattstunden Strom eingespart werden, was allein dem Stromverbrauch von 1.350 Durchschnittshaushalten entspricht. „Es geht darum, die Umweltbelastung durch den Gesundheitssektor zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der medizinischen Versorgung aufrechtzuerhalten. Mit diesem Projekt wird das AKH Wien nicht nur energie- und kosten­effizienter, sondern auch umweltfreundlicher gestaltet”, betonte Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport.

Neueste LED-Technologie

Die Anforderungen für die neuen Leuchten wurden gemeinsam mit der Technischen Direktion des AKH Wien und der Vamed-KMB definiert. Die europaweite Ausschreibung erfolgte über Wien Energie. Gewonnen hat die Ausschreibung das österreichische Unternehmen Kiteo, eine Tochter der Lumitech.

Das AKH Wien und die Vamed-KMB motivieren Mitarbeitende außerdem über eine Online-Plattform, innovative Vorschläge „zum optimalen Einsatz der Ressourcen” einzubringen und so Nachhaltigkeit zu fördern.

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