••• Von Katrin Grabner
WIEN. Wie können Erkrankungen des Verdauungstraktes vermieden oder schnell diagnostiziert werden? Wohin kann ich mich als betroffene Person wenden? All das und mehr erfuhren zahlreiche Besucher und Besucherinnen beim großen Finale der österreichweiten Infotour „My Life-Infotage zur Darmgesundheit” im Wiener MuseumsQuartier.
Aufklärung on Tour
Das Publikumsevent bot Informationen und Vorträge von führenden Experten und Expertinnen zur Gesundheit des Verdauungstraktes: So ging es um die Vermeidung und schnelle Diagnose von Darmerkrankungen wie Zöliakie, Reizdarm, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder auch Darmkrebs. Aber auch Ernährungstipps, Infos zu Psychosomatik und wichtige Hilfestellungen für Betroffene wurden beim Event präsentiert und diskutiert. Zusätzlich gab es interaktive Elemente – besonders gut angekommen sind dabei ein begehbares Darmmodell und die Möglichkeit eines Live-Bauch-Ultraschalls. Die My Life Infotage zur Darmgesundheit Wien sind eine Initiative des CED-Kompass und der Österreichischen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV) unter der ärztlichen Leitung von Clemens Dejaco vom Universitätsklinikum AKH Wien in Kooperation mit der Österreichischen Krebshilfe.
Fehlendes Bewusstsein
In Österreich leiden etwa 60.000 bis 80.000 Menschen an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Die Dunkelziffer der Erkrankten ist hoch – nicht zuletzt daher, weil die Beschwerden häufig schleichend und diffus auftreten und oft nicht ernst genommen werden. Die My Life-Infotour versucht das Verständnis der Öffentlichkeit für die Anliegen und Probleme der Erkrankten zu fördern.