WIEN. Ende März fehlen in Österreich weiterhin viele Arzneimittel. Besonders schwerwiegend ist der Mangel an Antibiotikasäften für Kinder. Deshalb verlieh die Apothekerkammer ihrem Angebot, selbst Antibiotika herzustellen, diese Woche Nachdruck. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer tragfähigen und nachhaltigen Lösung, um unsere kleinsten Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen”, hieß es in einer Aussendung.
Darin teilte die Standesvertretung außerdem mit, dass gemeinsam mit der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde bereits Rezepturen von Arzneispezialitäten, die Ibuprofen, Paracetamol- und Amoxicillin enthalten, ausgearbeitet wurden. Erst vor Kurzem forderte Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr, dass Rohstoffe aus dem Ausland angeschafft werden, um die Herstellung in den Apotheken zu ermöglichen: „Wir wissen, es gibt Rohstoff am Markt zurzeit, und wir wissen genau, wie viel Rohstoff wir brauchen für diese Produkte.” Das Gesundheitsministerium erteilte dem Wunsch damals eine Absage. (kagr)
