WIEN. Der Österreichische Apothekerverband – die freiwillige Vereinigung der selbstständigen Apotheker – will die Branche fit für die Zukunft machen. „Das ist wichtiger denn je, denn das Gesundheitswesen verändert sich laufend”, sagte Präsident Jürgen Rehak zuletzt vor Medienvertretern. Gesundheitsverhalten, Ansprüche und Strukturen seien in Bewegung; so bringe etwa die Digitalisierung neue Herausforderungen und Chancen mit sich, ruft aber auch neue Player auf dem Arzneimittelmarkt auf den Plan, analysierte Rehak.
Neue Agentur an Bord
Vor diesem Hintergrund plant der Verband auch eine Kampagne, um die Leistungen und die Bedeutung der Apotheken in der Öffentlichkeit besser darzustellen. Beraten werden die Apotheker dabei von der Agentur „Gehrer Plötzeneder DDWS Corporate Advisors” des ehemaligen Lowe GGK-CEO Thomas Plötzeneder und Ex-Managementclub-Generalsekretärs Christian Gehrer.
Die 1.400 Apotheken würden täglich bis zu 350.000 Menschen beraten und seien niederschwellige Partner, sagt Rehak. Doch die Politik sehe sie oft nur als Arzneimittellogistiker. Interessant: Zeitgleich signalisierte der Hauptverband der Sozialversicherungträger, dass man die Apotheken künftig sogar aufwerten will. (rüm)