Arzneimittel-Versorgung
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Apotheker, Pharmaindustrie und Großhandel versichern, dass die Medikamentenversorgung gewährleistet ist.
HEALTH ECONOMY Redaktion 27.03.2020

Arzneimittel-Versorgung

Die Arzneimittelbranche sieht sich gerüstet für die Krise. In den Apotheken wurde aber kräftig gehamstert: Schmerzmittel plus 228%.

WIEN. Kurz vor Beginn der Corona-Maßnahmen haben sich viele Österreicher offenbar mit Arzneimitteln vor allem gegen ihre chronischen Leiden wie Bluthochdruck, erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte buchstäblich eingedeckt, berichtet der Großhandelsverband Phago. Zwischen 12. und 17. März stiegen die Verkäufe für Schmerzmittel um 228%, zur Behandlung koronarer Herzkrankheiten um 149% und Antidiabetika um 137%. Apotheker und Industrie warnten vor Hamsterkäufen. Nun zeigt sich aber: Versorgungsengpässe gibt es nicht, betonte Alexander Herzog, Generalsekretär des Pharmaverbands (Pharmig).

Brexit-Sorge hilft mit

„Wir sehen im Moment keine Auswirkungen der Coronapandemie auf die Verfügbarkeit von Arzneimitteln.” Sowohl die Hersteller als auch der Großhandel seien lieferfähig, es wird alles getan, um gemeinsam mit den Partnern der Vertriebskette sowie den Behörden den Arzneimittelfluss aufrechtzuerhalten. Asiatische Hersteller hätten ihre Produktion zudem wieder aufgenommen. Hinzu komme, dass viele Produkte vorproduziert wurden aufgrund des Neujahrsfests in China, wo traditionell Betriebe nur eingeschränkt liefen. Einzelne Firmen hätten europäischen Lager aufgrund des Brexits aufgestockt. (red)

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