Aufregung um Novartis-Gerücht
© Sandoz
GenerikaMit der Sparte Sandoz und Produktion in Tirol ist Novartis einer der größten Generikahersteller.
HEALTH ECONOMY Redaktion 23.11.2018

Aufregung um Novartis-Gerücht

Für Verunsicherung sorgen Berichte, dass der Pharmariese Novartis sein Generika-Geschäft abspaltet. Der dementiert.

••• Von Karina Schriebl

BASEL/KUNDL. Der Schweizer Pharmariese Novartis, der in Kundl in Tirol einen seiner größten Generikastandorte betreibt, soll laut Zeitungsberichen eine Abspaltung seiner Generika-Sparte vorbereiten. Der Tages-Anzeiger hatte zuvor berichtet, das Geschäft mit Nachahmermedikamenten solle binnen zwei Jahren eine eigenständige Einheit werden, und für die so neu aufgestellte Sandoz prüfe man „alle strategischen Optionen”. Die Zeitung hatte sich auf Äußerungen von Konzernchef Vasant Narasimhan bei einem Investorentreffen und einen Arbeitnehmervertreter bezogen.

Pläne für Augensparte

Novartis treibt derzeit auch seine Pläne zur Abspaltung der Augenheilsparte Alcon voran; das notwendige Formular dazu wurde bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht, wie Novartis mitteilte. Die Schweizer hatten die Pläne zur Verselbstständigung von Alcon bereits im vergangenen Juni bekannt gegeben. Demnach soll die Augenheilsparte sowohl an der SIX Swiss Exchange als auch an der Börse in New York notiert sein.

Im Hinblick auf Sandoz ist das Unternehmen allerdings den Abspaltungsgerüchten entgegengetreten: „Wir sind dem Sandoz-Geschäft hundertprozentig verpflichtet”, sagte ein Novartis-Sprecher. „Wir wollen es umgestalten und es im globalen Generika-Geschäft so stark wie möglich machen.” Sandoz solle ein Pfeiler von Novartis bleiben, ein Verkauf sei derzeit allerdings nicht geplant.

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