Aufrüsten in Wien
InvestitionSpitzen des Wiener Gesundheitsverbunds und der Stadtpolitik eröffneten neues Logistikzentrum für Spitäler: Herwig Wetz­linger, Peter Hanke, Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Peter Hacker, Kurt Gollowitzer, Doris Pulker-Rohrhofer (v.l.).
HEALTH ECONOMY Redaktion 19.01.2024

Aufrüsten in Wien

Der Wiener Gesundheitsverbund setzt Maßnahmen gegen Lieferprobleme und hat ein neues Logistikzentrum eröffnet.

••• Von Katrin Grabner

WIEN. Toilettenpapier, FFP2-Masken und Infusionsbesteck – im neuen Logistikzentrum des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGev) können auf rund 7.000 m² 32.500 Produkte gelagert – und kurzfristig verteilt – werden. Vergangene Woche wurde das Zentrallager am Hafen Wien eröffnet.

Bessere Versorgungssicherheit

Der WiGev ist Österreichs größter Gesundheitsdienstleister und erbringt mehr als drei Viertel aller Spitalsleistungen in Wien. Um die Funktionsfähigkeit sicherzustellen und Lieferproblemen vorzubeugen, wurde nun ein neues Logistikzentrum eröffnet. Von dort aus können täglich Waren von 380 Rollcontainern mittels 15 t-Lkw an die Standorte des WiGev ausgeliefert werden. Acht Kliniken, neun Pflegehäuser und das Therapiezentrum Ybbs sollen so mit Wirtschafts- und Sterilgütern versorgt werden. „Bis Mitte 2025 übernimmt das Logistikzentrum schrittweise die Versorgung aller WiGev-Kliniken und -Pflegehäuser mit über 32.500 unterschiedlichen Produkten. So gelingt eine nachhaltige Reduktion der Lagerkosten”, betont Finanzstadtrat Peter Hanke (ÖVP).

Moderne Technologien

Das neue Zentrum umfasst ein Paletten- und Fachbodenlager sowie Büroflächen für insgesamt 55 Mitarbeitende. Dazu gehören 4.500 Lagerartikel und rund 28.000 Bestellartikel. Die Bewirtschaftung des Lagers erfolgt mittels SAP EWM.

„Die moderne Lagerverwaltungssoftware ermöglicht die bessere Nachverfolgbarkeit der Waren. Einen besonderen Vorteil bringt die Einsparung von Lagerflächen in einigen Kliniken”, erklärt Generaldirektorin-Stellvertreter Herwig Wetzlinger. Einzelne Dienststellen sollen so entlastet und das Verkehrsaufkommen in den Kliniken reduziert werden.

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