Ausbildung bröckelt
© MedUni Wien/Mark Glassner
Nicht alle Räumlichkeiten der Meduni Wien sind am Stand der Technik; einige sind überaltert und sollen ersetzt werden.
HEALTH ECONOMY Ina Karin Schriebl 24.02.2017

Ausbildung bröckelt

Bis 2023/24 soll die Medizin-Uni Wien einen neuen Campus erhalten. Die Studierenden fürchten, dass das verschleppt wird.

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN. Hörsäle, Seminarräume und Seziersäle in den Räumlichkeiten der Anatomie und Pharmakologie sollen bis 2023/24 in einen neuen Campus gegenüber dem Alten AKH in Wien-Alsergrund übersiedelt werden. Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) der Medizin-Uni wirft der Regierung nun aber vor, den Neubau zu verschleppen; Hunderte Medizinstudienplätze stünden damit vor dem Aus. Die Regierung stelle sich bei dem Bauvorhaben quer, so ÖH-Vertreter. Das Wissenschaftsministerium habe erst nach zähen Verhandlungen die Zustimmung erteilt und „jetzt blockiert das Finanzministerium”.

Sorge um Arbeitsschutz

Aus Sicht der Studentenvertreter ist das dramatisch: Aus Arbeitsschutzgründen dürften die bisherigen Räumlichkeiten nämlich bald nicht mehr genutzt werden. Wenn nicht rasch eine Lösung gefunden werde, müsse ein Teil des Unterrichts an Österreichs größter Medizin-Uni eingestellt werden. Weniger dramatisch schätzt man die Lage bei der Medizin-Uni selbst ein: Laut dem in den Leistungsvereinbarungen mit dem Wissenschaftsressort festgehaltenen „ambitionierten Zeitplan” soll der „Med Science Park” im Studienjahr 2023/24 den Betrieb aufnehmen.

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