Ausgaben bleiben stabil
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InvestitionIm internationalen Vergleich lag Österreich 2023 bei den Gesundheitsausgaben am sechsten Platz der 38 OECD-Länder.
HEALTH ECONOMY Redaktion 07.02.2025

Ausgaben bleiben stabil

Die Gesundheitsausgaben sind laut Statistik Austria zwar stark gestiegen, am BIP gemessen blieben sie allerdings konstant.

••• Von Katrin Grabner

WIEN. Insgesamt 52,8 Mrd. € wurden 2023 von öffentlicher und privater Seite für Gesundheit ausgegeben. Das sind 2,5 Mrd. € oder 4,9% mehr als 2022, und das, obwohl die pandemiebedingten Ausgaben deutlich zurückgingen – laut Statistik Austria ein überdurchschnittlicher Anstieg. Aber: Der Anteil der Gesundheitsausgaben an der Wirtschaftsleistung blieb mit 11,2% stabil, Österreich liegt damit weiterhin im internationalen Spitzenfeld.

Steigende Kosten belasten

Ursachen für den Anstieg der Ausgaben sind laut Statistik Austria höhere Aufwendungen für Personal, Energie- und Betriebskosten sowie höhere Honorare. Die öffentliche Hand kam für 76,7% der laufenden Gesundheitsausgaben auf, 23,3% stemmten private Haushalte, freiwillige Krankenversicherungen, private Organisationen ohne Erwerbszweck sowie Unternehmen. Einen wachsenden Anteil der Gesundheitskosten macht die Langzeitpflege aus; 2023 stiegen die Ausgaben dafür von 6,76 Mrd. auf 7,35 Mrd. €. Rückläufig waren einzig die Präventionsausgaben, was in erster Linie mit einem starken Ausgabenrückgang im Bereich der Covid-Testungen (rund 1,4 Mrd. €) zusammenhing.

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